Bezirkszahnärztekammer Rheinhessen

Körperschaft des öffentlichen Rechts

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Patienten empfangen und begleiten

1. Ausbildungsjahr

Zielsetzung:

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die Kompetenz, Patientinnen und Patienten angemessen zu empfangen und zu begleiten und bei der Befundaufnahme mitzuwirken.


Unsere Tipps

⇒ ZFA-Academy: Dienstvertrag / Werkvertrag

hier insbesondere
→ Behandlungsvertrag
→ Vertrag mit dem Labor

⇒ ZFA-Academy: Abrechnung BEMA 01

hier insbesondere
→ BEMA-Begriffserklärung
→ Grundlagen der BEMA-Abrechnung
→ BEMA 01 Leistung
→ Dokumentation
→ Abrechenbarkeit

⇒ ZFA-Academy: Grundlagen der GOZ

Inhalt laut Rahmenlehrplan

Der Rahmenlehrplan beschreibt die in den Berfusbildendenschulen zu vermittelnden Inhalte wie folgt:

Die Schülerinnen und Schüler machen sich die Anforderungen an eine adressaten- und situationsgerechte Kommunikation bewusst. Sie machen sich mit den Möglichkeiten, Patientinnen und Patienten zur Kooperation zu motivieren, vertraut (verschie­dene Patientengruppen, soziokulturelle Unterschiede, Kommunikation, Beschwerdemanagement).

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die die gesetzlichen und vertraglichen Regelungen der zahnmedizinischen Versorgung (Behandlungsvertrag, Delegationsrahmen) sowie die Grundlagen der Abrechnung (Kostenträger, Gebührenordnun­gen, Abrechnungsprozess).

Die Schülerinnen und Schüler stellen sich darauf ein, im Umgang mit den Patientinnen und Patienten adressatengerecht Um­gangsformen und Kommunikationsregeln anzuwenden. Sie bewahren Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse und gewährleisten durch geeignete Maßnahmen die ärztliche Schweigepflicht. Sie erkennen Kommunikationsstörungen und tragen zu deren Lö­sung bei.

Die Schülerinnen und Schüler führen die Patientenaufnahme auch mit digitalen Medien und in einer fremden Sprache durch. Sie erkennen mögliche Störungen und ergreifen erforderliche Maßnahmen. Sie informieren sich über den Anamnesestatus und unterstützen Patientinnen und Patienten sowie Behandelnde bei der Anamneseerhebung. Sie berücksichtigen die aktuellen Datenschutzvorgaben und Maßnahmen zur Datensicherung sowie gesetzliche Aufbewahrungsfristen. Sie begleiten Patientinnen und Patienten in den Behandlungsraum und bereiten die Befundaufnahme unter Beachtung hygienischer Grundsätze vor. Sie wirken bei der Befundaufnahme und der Dokumentation, auch mit digitalen Medien, mit und wenden dabei die zahnärztliche Terminologie an (Gebissschema, anatomische Strukturen, Gebissentwicklung). Sie erläutern patientengerecht die zahnärztliche Behandlung und die entsprechenden Praxisabläufe. Sie verabschieden Patientinnen und Patienten adressatengerecht unter Berücksichtigung weiterer Verwaltungsaufgaben (Terminplanung, schriftliche Kommunikation auch mit digitalen Medien, Post­bearbeitung). Sie bereiten die Leistungsabrechnung mit den jeweiligen Kostenträgern vor.

Die Schülerinnen und Schüler überprüfen und reflektieren ihr Handeln bezüglich Patientenempfang und Patientenbegleitung, auch im Hinblick auf Anliegen und Beschwerden von Patienten.

Die Schülerinnen und Schüler bewerten, inwiefern ihr Handeln zur Patientenzufriedenheit und Praxisbindung beiträgt und schlagen Verbesserungsmöglichkeiten vor.

Themenbereiche

Patienten empfangen und begleiten
Erstkontakt / Verabschiedung 
Gesprächsführung (ängstliche Patienten, Kinder, Senioren etc.)
Verhaltensregeln und Umgangsformen
Umgang mit sprachlichen und kulturellen Barrieren
Beschwerde- und Konfliktmanagement

Anamnese
Allgemeinmedizinische, spezielle, Familien- und Medikamentenanamnese
Risikopatienten erkennen und betreuen

Datenschutz & Schweigepflicht
rechtliche Grundlagen (DSGVO, §203 StGB)
konkrete Maßnahmen im Praxisalltag
Dokumentations- und Aufbewahrungspflichten
Patientendaten Erfassung und Verarbeitung

Terminmanagement & Organisation
Terminvergabe, Pufferzeiten, Recall-System
Posteingang/-ausgang
Umgang mit digitalen Systemen

Grundlagen Anatomie & zahnmedizinisches Basiswissen
Aufbau von Zahn und Parodontium
Unterschiede Milch-/bleibendes Gebiss
Zahnschemata (FDI-System)

Vorbereitung und Assistenz bei der Befundaufnahme
Bereitstellung der Instrumente und Raumvorbereitung
Mitwirkung bei der Dokumentation

Grundlagen der zahnärztlichen Abrechnung
BEMA / SGB V / GOZ
Leistungsabrechnung bei Kassenpatienten
außervertragliche Leistungen bei Kassenpatienten
Erstellung von Rechnungen, Formularen (eGK, AU, Rezepte)

Vertragsrecht
Behandlungsvertrag
Versicherungsarten (GKV/PKV)
rechtliche Beziehungen (Kasse, Patient, Labor)

Alle zugeordneten Berufsbildpositionen - im Überblick

Laut Entsprechungsliste des bibb sind folgende Berufsbildpostionen dem Lernfeld 2 zugeordnet: 

 

⇒ Abschnitt A - Teil I

1. Verschwiegenheitspflichten und berufsrechtliche Vorgaben erkennen und einhalten

1 a) rechtliche Regelungen, auch zur ärztlichen Schweigepflicht, einhalten und durch geeignete Maßnahmen sicherstellen

1 b) rechtliche Grenzen für selbstständiges Handeln einhalten

1 c) Dokumente und Behandlungsunterlagen unter Berücksichtigung von Datenschutzvorgaben sicher aufbewahren und die Aufbewahrungsfristen einhalten

1 d) Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse wahren

2. Patientinnen und Patienten individuell betreuen

2 a) Patienten empfangen

2 b) Auskünfte, auch in Fremdsprache, erteilen

2 c) auf die Situation und Verhal­tens­­­weisen der Patienten vor, während und nach der zahn­ärzt­lichen Behandlung bedürf­nis­gerecht eingehen und dabei deren Erwartungen und Wünsche sowie soziale, psychische und somatische Bedingungen berücksichtigen, insbesondere bei ängstlichen Menschen, bei Menschen mit Behinderung oder mit besonderem medizinischem Unterstützungsbedarf, bei Risikopatienten sowie bei Kindern

2 d) Anliegen und Beschwerden von Patienten situationsadäquat aufnehmen und lösungsorientiert handeln

2 e) Patienten unter Anwendung analoger oder digitaler Kommunikationswege informieren

2 f) Patienten und begleitenden Personen die zahnärztlichen Behandlungen und Praxisabläufe verständlich erläutern und zur Kooperation motivieren

2 g) eigenes Verhalten als Beitrag zur Zufriedenheit von Patienten reflektieren und daraus Schlussfolgerungen für die Patientenbeziehung ziehen

6. Zahnärztliche diagnostische und therapeutische Maßnahmen vorbereiten, dabei assistieren und nachbereiten

6 a) Fachbegriffe der zahnmedizinischen Terminologie sowie des Abrechnungswesens anwenden

6 b) Arbeitsplatz, insbesondere für die Untersuchungen und Behandlungen, vorbereiten

6 c) bei Befundaufnahme und diagnostischen Maßnahmen mitwirken

6 d) bei präventiven, konservie­renden und chirurgischen Behandlungsmaßnahmen assistieren, insbesondere Arzneimittel, Werkstoffe und Materialien vorbereiten und verarbeiten, Instrumente und Geräte behandlungsspezifisch handhaben und Behandlungsabläufe dokumentieren

10. Zahnärztliche Leistungen abrechnen

10 a) Fachbegriffe der zahnmedizinischen Terminologie sowie des Abrechnungswesens anwenden

10 b) rechtliche Regelungen einhalten und dabei die unterschiedlichen Versicherungsarten und Vergütungssysteme beachten

10 c) erbrachte Leistungen erfassen und Kostenträgern zuordnen


⇒ Abschnitt A - Teil II

9. Arbeitsprozesse organisieren und Qualitätsmanagement umsetzen

9 a) Aufgaben im eigenen Arbeitsbereich selbstverantwortlich sowie im Team planen, organisieren und durchführen, Ergebnisse abstimmen und auswerten

9 d) behandlungsorientierte und patientenspezifische Terminplanung durchführen

9 e) Posteingang und -ausgang bearbeiten, Fristen und Termine erfassen, koordinieren und überwachen

9 f) Korrespondenzen selbstständig verfassen

9 g) Daten von Patienten erfassen und verarbeiten

9 j) Informations- und Kommunikations­techniken nutzen

10. Zahnärztliche Leistungen abrechnen

10 d) erbrachte Leistungen prüfen und abrechnen sowie Abrechnungen weiterleiten

10 f) Ausgangsrechnungen, auch Privatliquidationen, erstellen


⇒ Abschnitt B
 - Integrative Berufsbildpostionen

1. Organisation des Ausbildungsbetriebes, Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht

1 a) den Aufbau und die grundlegenden Arbeits- und Geschäftsprozesse des Ausbildungsbetriebes erläutern

1 b) Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag sowie Dauer und Beendigung des Ausbildungs­verhältnisses erläutern und Aufgaben der im System der dualen Berufsausbildung Beteiligten beschreiben

1 c) die Bedeutung, die Funktion und die Inhalte der Ausbildungs­ordnung und des betrieblichen Ausbildungs­plans erläutern sowie zu deren Umsetzung beitragen

1d) die für den Ausbildungsbetrieb geltenden arbeits-, sozial-, tarif- und mitbestimmungs­rechtlichen Vorschriften erläutern

1 e) Grundlagen, Aufgaben und Arbeitsweise der betriebsverfassungs- oder personalvertretungs­rechtlichen Organe des Ausbildungs­betriebes erläutern

1 f) Beziehungen des Ausbildungs­betriebes und seiner Beschäftigten zu Wirtschaftsorgani­sationen und Gewerkschaften erläutern

1 g) Positionen der eigenen Entgeltabrechnung erläutern

1 h) wesentliche Inhalte von Arbeitsverträgen erläutern

1 i) Möglichkeiten des beruflichen Aufstiegs und der beruflichen Weiterentwicklung erläutern

2. Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

2 a) Rechte und Pflichten aus den berufsbezogenen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungs­vorschriften kennen und diese Vorschriften anwenden

2 b) Gefährdungen von Sicherheit und Gesundheit am Arbeits­platz und auf dem Arbeitsweg prüfen und beurteilen

2 c) sicheres und gesundheits­gerechtes Arbeiten erläutern

2 d) technische und organisatorische Maßnahmen zur Vermeidung von Gefährdungen sowie von psychischen und physischen Belastungen für sich und andere, auch präventiv, ergreifen

2 e) ergonomische Arbeitsweisen beachten und anwenden

2 f) Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben und erste Maßnahmen bei Unfällen einleiten 

2 g) betriebsbezogene Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes anwenden, Verhaltensweisen bei Bränden beschreiben und erste Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen

3. Umweltschutz und Nachhaltigkeit

3 a) Möglichkeiten zur Vermeidung betriebsbedingter Belastungen für Umwelt und Gesellschaft im eigenen Aufgabenbereich erkennen und zu deren Weiterentwicklung beitragen

3 b) bei Arbeitsprozessen und im Hinblick auf Produkte, Waren oder Dienstleistungen Materialien und Energie unter wirtschaftlichen, umwelt­verträglichen und sozialen Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit nutzen

3 c) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes einhalten

3 d) Abfälle vermeiden sowie Stoffe und Materialien einer umweltschonenden Wieder­verwertung oder Entsorgung zuführen

3 e) Vorschläge für nachhaltiges Handeln für den eigenen Arbeitsbereich entwickeln

3 f) unter Einhaltung betrieblicher Regelungen im Sinne einer ökonomischen, ökologischen und sozial nachhaltigen Entwicklung zusammen­arbeiten und adressaten­gerecht kommunizieren

4. Digitalisierte Arbeitswelt

4 a) mit eigenen und betriebs­bezogenen Daten sowie mit Daten Dritter umgehen und dabei die Vorschriften zum Datenschutz und zur Daten­sicherheit einhalten

4 b) Risiken bei der Nutzung von digitalen Medien und informationstechnischen Systemen einschätzen und bei deren Nutzung betriebliche Regelungen einhalten

4 c) ressourcenschonend, adressatengerecht und effizient kommunizieren sowie Kommunikationsergebnisse dokumentieren

4 d) Störungen in Kommunikations­prozessen erkennen und zu ihrer Lösung beitragen

4 e) Informationen in digitalen Netzen recherchieren und aus digitalen Netzen beschaffen sowie Informationen, auch fremde, prüfen, bewerten und auswählen

4 f) Lern- und Arbeitstechniken sowie Methoden des selbstgesteuerten Lernens anwenden, digitale Lernmedien nutzen und Erfordernisse des lebensbegleitenden Lernens erken­nen und ableiten

4 g) Aufgaben zusammen mit Beteiligten, einschließlich der Beteiligten anderer Arbeits- und Geschäftsbereiche, auch unter Nutzung digitaler Medien, planen, bearbeiten und gestalten

4 h) Wertschätzung anderer unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Vielfalt praktizieren 

5. Kommunikation und Kooperation

5 a) situations- und adressaten­gerecht sowie zielorientiert kommunizieren

5 b) Ursachen von Konflikten und Kommunikationsstörungen erkennen und zu deren Lösung beitragen

5 c) sich in das Team integrieren, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kooperieren und ergebnisorientiert handeln

5 d) betriebliche Kommunikations­regeln beachten, Kommunikationskanäle auswählen und verwenden

5 f) eigenes Verhalten reflektieren



Wichtige Berufsbildpositionen zu Lernfeld 2

 

⇒ Abschnitt A - Teil I - Schwerpunkt im 1. Ausbildungsjahr

1. Verschwiegenheitspflichten und berufsrechtliche Vorgaben erkennen und einhalten

1 a) rechtliche Regelungen

Rechtliche Regelungen, auch zur ärztlichen Schweigepflicht, einhalten und durch geeignete Maßnahmen sicherstellen

In diesem Kapitel geht es um das Kennenlernen der rechtlichen Regelungen, insbesondere zur Schweigepflicht, und deren praktische Anwendung.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
3. Schuljahr
 ⇒ Lernfeld 12 und ⇒ Lernfeld 13

Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 1


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Jeder Patient geht mit dem Zahn­arzt eine Rechts­beziehung durch den Behandlungsvertrag ein / Inhalte eines Behandlungs­vertrages an praktischen Beispielen besprechen. Inhalte des Patienten­rechtegesetzes besprechen.


2. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.


Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 1, 12 und 13.

1 b) rechtliche Grenzen für selbständiges Handeln

Rechtliche Grenzen für selbständiges Handeln einhalten

Im juristischen Sinne handeln Auszubildende nicht selbstständig, also nicht frei von Weisungen.

Im Rahmen des Direktionsrechtes legen Ausbildende fest, welche Aufgaben von Auszubildenden mit und ohne Überwachung ausgeführt werden. Diese Vorgabe ist für Auszubildende zwingend.

Bitte beachten Sie, dass das Zahnstein­entfer­nen durch Auszubildende nicht gestattet ist. Auch eine Beauftragung der Azubis mit der Durch­führung weiterer delegierbaren Leistungen ist nicht erlaubt.

In diesem Kapitel geht es um das Kennenlernen der rechtlichen Grenzen für selbstständiges Handeln.


Entsprechung Schule
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
3. Schuljahr
⇒ Lernfeld 12

Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 1


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.


Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 1 und 12.

1 c) Aufbewahrung von Dokumenten und Behandlungsunterlagen

Dokumente und Behandlungsunterlagen unter Berücksichtigung von Datenschutzvorgaben sicher aufbewahren und die Aufbewahrungsfristen einhalten

In diesem Kapitel geht es um das Kennenlernen der rechtlichen Regelungen zur Aufbewahrung von Dokumentakten und deren praktische Anwendung.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr ⇒ Lernfeld 2 und ⇒ Lernfeld 3

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
3. Schuljahr
⇒ Lernfeld 13


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Umgang mit Patienten­akten/Dokumentation in der Praxis besprechen. Schulisches Wissen miteinbeziehen.

siehe auch Teil I. Pkt. 1a) - Umsetzen geeigneter Maßnahmen zur Einhaltung des Datenschutzes


2. Regeln zur sicheren Aufbewahrung der Akten und Dokumente besprechen

  • Schutz von Dokumenten und Behandlungsunterlagen vor dem unberechtigten Zugriff Dritter, z. B. durch Verschluss
    Frage: Wie werden Dokumente und Behandlungsunterlagen in der Praxis geschützt?


  • Schutz elektronischer Behandlungsunterlagen durch individuelle Passwörter
    Frage: Wie werden elektornische Behandlungsunterlagen in der Praxis geschützt?

  • Versenden personenbezogener Daten (z. B. Röntgenbilder, Arzt­briefe) nur mit Verschlüsselung (Beispiel)
    Frage: Wie werden Röntgenbilder und Arztbriefe in der Praxis verschickt? Wie verschlüsselt man diese? (praktische Übung zum Thema)


  • regelmäßige Datensicherung und sichere Verwahrung der ge­sicherten Daten
    Frage: Wie werden Daten in der Praxis gesichert?

3. Die Aufbewahrungsfristen (siehe u.a. § 12 der Berufsordnung für Zahnärzte in RLP) besprechen und lernen, was wann vernichtet werden darf.

  • Aufstellen und Umsetzen von Vernichtungs­plänen für analoge und digitale Daten, insbesondere unter Beachtung von Aufbewahrungsfristen und technischen Vorgaben (insbesondere DIN-Norm 66399)
    Frage: Was ist bei der Vernichtung von Patientendaten zu bachten?

4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.


Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 3 und 13.

1 d) Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse

Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse wahren

In diesem Kapitel geht es darum, die Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse unterscheiden zu kennen und die Regelungen, insbesondere zur Schweigepflicht, einzuhalten.

Definition (laut Erläuterungen zum Ausbildungsrahmenplan der BiBB):

Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse sind alle auf den Ausbildungsbetrieb bezogenen Tatsachen, Umstände und Vorgänge, die nicht offenkundig, sondern nur einem begrenzten Personenkreis zugänglich sind und an deren Nichtverbreitung ein berechtigtes Interesse besteht. Grundsätzlich müssen die Geheimnisse als solche deklariert werden. Betriebsgeheimnisse umfassen im Wesentli­chen technisches Wissen (z. B. über einge­setzte Technik, Materialien oder Betriebs­abläufe). Geschäftsgeheimnisse betreffen vornehmlich kaufmännisches Wissen (z. B. Umsätze, Geschäftskorrespondenz, Geschäfts­bücher, Bezugsquellen oder Strategien).


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2

Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 1


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Definition (bitte Version aus dem Schulunterricht verwenden) auswendig lernen.


2. Den Unterschied zwischen Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen kennen und entsprechende Beispiele aus der Praxis erarbeiten.


3. Bewusst darauf achten, was man wem erzählt.


4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.  

2. Patientinnen und Patienten individuell betreuen

2 a) Patientenempfang

Patienten empfangen

In diesem Kapitel geht es darum, die Regeln für die Patientenkontakte kennenzulernen und anzuwenden.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 2


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Die Erwartungen der Praxis­leitung bezüglich der Umgangsformen definieren bzw. wiederholen.

  • aktives und empathisches Begrüßen der Patienten, z. B.: 
  • Aufnehmen von Blickkontakt
  • Anreden mit Namen
  • Einhalten von Kommunikationsregeln (z. B. klare Ansagen machen, Patienten ausreden lassen, Lautstärke anpassen an die Situation)
  • Umgangsformen (freundliches Verhalten, Hilfsbereitschaft, Umsicht etc.)
  • Anwenden der Hochsprache
  • ggf. Anwenden patientenadäquater regionaler Mundarten

2. Der Umgang mit Patienten alters- und verhaltensgerecht wählen.


3. Begrüßungssituationen adressaten­gerecht üben und reflektieren. Feedback der Kollegen­schaft erfragen.


4. Patientenaufnahme begleiten und den Patienten sowie den Behandl­ungsraum zur Befund­aufnahme vorbereiten.


5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.

2 b) Auskünfte

Auskünfte, auch in einer Fremdsprache, erteilen

In diesem Kapitel geht es darum, sich mit der Grundvokabular auseinander zu setzen und die Begriffe, ggf. auch in einer Fremdsprache, anzuwenden.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr ⇒ Lernfeld 2

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr
⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr ⇒ Lernfeld 12

Unsere Empfehlung: ⇒ Lernbuch - Fachwörterbuch für Zahnmedizinische Fachangestellte


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Ein Vokabelheft anlegen und Fachbegriffe üben. Während der Behandlung Fach­begriffe kontinuier­lich trainieren, neue Begriffe ins Vokabelhelft aufnehmen.


2. Sich mit den Inhalten und dem Zweck des Anamnesebogens bekannt machen, die dort genannten Begriffe verstehen, ins Vokabelhelft eintragen und lernen. Dem Patienten die einzelnen Begriffe des Anamnesebogens erklären können.


3. Weitere Formulare, wie Arbeits­unfähigkeitsbescheinigung, Rezepte oder Bescheinigungen für Arbeitgeber / Schule sichten und erläutern.


4. Sich über Hilfsmittel für die Kommunikation bei sprachlichen Schwierig­keiten informieren und deren praktische Anwendung ausprobieren/üben.
    Zurückgreifen auf vorgefertigte Informationen und Abbildungen z.B.  Piktogramme der BZÄK und fremd­sprachi­ge Formulare


5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.


Vertiefung im Lernfeld 8 und 12.

2 c) situationsgerechter Umgang mit Patienten

Auf die Situation und Verhal­tens­­­weisen der Patienten vor, während und nach der zahn­ärzt­lichen Behandlung bedürf­nis­gerecht eingehen und dabei deren Erwartungen und Wünsche sowie soziale, psychische und somatische Bedingungen berücksichtigen, insbesondere bei ängstlichen Menschen, bei Menschen mit Behinderung oder mit besonderem medizinischem Unterstützungsbedarf, bei Risikopatienten sowie bei Kindern

In diesem Kapitel geht es darum, den situationsgerechten Umgang mit Patienten kontinuierlich zu üben und zu reflektieren.


Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.

1. Schuljahr:

→ Grundwissen - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 2

→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4


2. Schuljahr:

Patienten bei endodontischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5

Patienten bei chirurgischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6

→ Medizinische Notfälle begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 7

Patienten bei parodontologischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8


3. Schuljahr:

→ Patienten bei prophylaktischen und kieferorthopädischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10

→ Patienten bei prothetischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11

→ Patienten bei der Anwendung bildgebender Verfahren und Strahlenschutzmaßnahmen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 12


Unsere Empfehlung: Üben Sie in verschiedenen Situationen kontinuierlich den Empfang und Begleitung von Patienten vor, während und nach der jeweilgen Behandlung. Anschließend führen Sie ein Feedbackgespräch mit dem Azubi.


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Unterschiedliche Patienten bedürfen unterschiedliche Herangehensweisen. Besonderheiten im Umgang mit folgenden Patientengruppen besprechen:

  • Angstpatienten,
  • Menschen mit Behinderung oder mit besonderem medizinischem Unterstützungsbedarf (auch bei Demenz),
  • Risikopatienten,
  • Kinder,
  • Patienten ohne Deutschkenntnisse.

Üben, wie und inwiefern man auf Bedürfnisse der einzelnen Patienten eingehen kann.
Die Anforderungen zum Umgang mit Patienten üben und im Laufe der Ausbildung steigern.


2. Besprechen, welchen Einfluss eine entspannte Atmosphäre auf den Behandlungserfolg haben kann. Wie kann eine ZFA zur entspannten Atmosphäre beitragen?

  • Angstreduktion
  • Steigerung positiver Erfahrungen
  • Senkung negativer Erfahrungen
  • sachliche Argumentation
  • positive Haltung
  • Verständnis für die mentale Situation
  • von Nervosität nicht anstecken lassen
  • entspannt bleiben
  • ruhige Stimme und Gesten
  • negatives Verhalten nicht persönlich nehmen
  • unterschiedliche Sichtweisen akzeptieren

3. Gemeinsame Besprechung und Entscheidung über bevorstehende Behandlungsschritte durchführen.

Vor anstehender Behandlung durch eine erfahrene ZFA erklären lassen, welche Behandlungs­schritte anstehen, welche Reaktionen der Patienten zu erwarten sind und was eine ZFA in der jeweiligen Situation machen kann.


4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.


Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 4, 5, 6, 7, 8, 10, 11 und 12.

2 d) Anliegen und Beschwerden von Patienten

Anliegen und Beschwerden von Patienten situationsadäquat aufnehmen und lösungsorientiert handeln

In diesem Kapitel geht es darum, die Verhaltensregeln bei verschiedenen Anliegen und Beschwerden der Patienten kennenzulernen, Lösungswege zu erarbeiten und situationsbedingt zu üben.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 2

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr
⇒ Lernfeld 6 und ⇒ Lernfeld 7


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Beschwerdemanagement in der Praxis besprechen, Zuständigkeiten festlegen.


2. Was kann ein/e ZFA tun, um die Patienten zur Einhaltung der Therapiemaßnahmen zu motivieren?

  • Ermöglichen einer Patientenadhärenz (Therapietreue)

3. Verhaltensregeln besprechen und in Situationen üben. Berichte über aufgetretene Problemsituationen erstellen und das eigene Verhalten reflektieren.
    Wichtig sind:

  • zeitnahe Klärung von Anliegen und Problemen,
  • Ernstnehmen von Problemen,
  • keine Bagatellisierung.

4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.


Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 6 und 7.

2 e) Kommunikationswege

Patienten unter Anwendung analoger oder digitaler Kommunikationswege informieren

In diesem Kapitel geht es um das Üben von Kommunikation mit den Patienten unter Einbeziehung unterschiedlicher Kommunikationswege.


Entsprechung Schule:
1. Schuljahr  ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2

Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr
⇒ Lernfeld 5
3. Schuljahr ⇒ Lernfeld 10 und ⇒ Lernfeld 11


Aufgabenvorschläge für die Praxis

1. Aufklären von Patienten unter Einhaltung des Datenschutzes üben, z. B.

  • Briefe,
  • E-Mails,
  • SMS und andere Messengerdienste

2. Auskünfte telefonisch erteilen, dabei auf die Einhaltung des Datenschutzes achten.


3. Praktische Übungen an der Rezeption regelmäßig durchführen, Ergebnisse besprechen und reflektieren und den Anspruch steigern.
    Schulisches Wissen mit praktischen Übungen verknüpfen und anwenden.


4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.


Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 1, 5, 10 und 11.

2 f) Aufklärung und Motiviation von Patienten

Patienten und begleitenden Personen die zahnärztlichen Behandlungen und Praxisabläufe verständlich erläutern und zur Kooperation motivieren

In diesem Kapitel geht es um das Üben von Kommunikation mit den Patienten bezogen auf die Erläuterung von konkreten Behandlungsabläufen.


Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.

1. Schuljahr:

→ Grundwissen - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2

→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4


2. Schuljahr:

Patienten bei endodontischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5

Patienten bei chirurgischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6

Patienten bei parodontologischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8


3. Schuljahr:

→ Patienten bei prophylaktischen und kieferorthopädischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10

→ Patienten bei prothetischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11


Unsere Empfehlung: Üben Sie in verschiedenen Situationen kontinuierlich das Motivieren der Patienten zur Behandlung. Anschließend führen Sie ein Feedbackgespräch mit dem Azubi.


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Die Kommunikation mit Patienten (Zahnarzt / ZFA / Patient) beobachten; wichtige Erkenntnisse notieren und verinnerlichen.


2. Einfache Erklärungen unter Aufsicht üben. Im Laufe der Ausbildung den Schwierigkeitsgrad steigern.
    Dabei folgende Aspekte berücksichtigen:

  • erklären in einfachen Worten,
  • keine Überforderung,
  • einbinden in Entscheidungen, z. B. Aufzählen von Gründen und Erklären von Zusammenhängen.

3. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.


Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 1, 5, 6, 8, 10 und 11.

2 g) Einfluss des eigenen Verhaltens auf die Patientenzufriedenheit

Eigenes Verhalten als Beitrag zur Zufriedenheit von Patienten reflektieren und daraus Schlussfolgerungen für die Patientenbeziehung ziehen

In diesem Kapitel geht es um das Reflektieren des eigenen Verhaltens in Patientenkontakten zwecks Verbesserung und Optimierung der Patientenbeziehung.


Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.

1. Schuljahr:

→ Grundwissen - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2

→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4


2. Schuljahr:

Patienten bei endodontischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5

Patienten bei chirurgischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6

Patienten bei parodontologischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8


3. Schuljahr:

→ Patienten bei prophylaktischen und kieferorthopädischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10

→ Patienten bei prothetischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11


Unsere Empfehlung: Die Erwartungen an das Verhalten sollten im Vorfeld der jeweilgen Behandlung geklärt sein. Anschließend führen Sie ein Feedbackgespräch mit dem Azubi.


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Analysieren und reflektieren, ob der Patient die Erklärung/Anweisung während der Behandlung oder am Empfang verstanden hat.


2. Analysieren und reflektieren, welche Aussagen bzw. Handlungen des Azubis von dem Patienten positiv aufgenommen wurden und welche künftig und inwiefern verbessert werden sollten.


3. Feedbackgespräche mit Kolleginnen und Kollegen bzw. Ausbilderin oder Ausbilder führen und erfragen:

  • Was habe ich gut gemacht?
  • Was war nicht so gut?
  • Was kann ich besser machen?

4. Problemlösungen erarbeiten und im Team umsetzen.


5. Die Punkte 1 - 4 in unterschiedlichen Situationen und bei unterschiedlichen Behandlungen durchgehen und Schlüsse für das eigene Verhalten ziehen.


6. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.


Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 1, 4, 5, 6, 8 und 10.

6. Zahnärztliche diagnostische und therapeutische Maßnahmen vorbereiten, dabei assistieren und nachbereiten

6 a) Anwendung von Fachbegriffen

Fachbegriffe der zahnmedizinischen Terminologie sowie des Abrechnungswesens anwenden


Das Thema zieht sich durch die gesamte Ausbildung durch, wobei die meisten Fachbegriffe bis zur GAP 1 beherrscht werden sollten.

1. Schuljahr:

→ Grundbegriffe - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 2

→ Kariestherapie - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4

2. Schuljahr:

endodontische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5

chirurgische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6

parodontologische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8

3. Schuljahr:

→ prophylaktische und kieferorthopädische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10

→ prothetische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11


Unsere Empfehlungen:

Bereits zu Beginn der Ausbildung ein Vokabelheft anlegen, die neuen Begriffe kontinuierlich eintragen, lernen und situationsbedingt wiederholen;

Die unten verlinkten Videos ansehen, die Inhalte reflektieren und lernen, ggf. eine Kurzfassung schreiben.


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 4)

1. Anatomie von Zähnen und die beson­deren Merkmale der einzelnen Zähne besprechen und lernen.

Unsere Tipps zum Aufbau der Zähne und des Zahnhalteapparates: https://www.netdoktor.de/anatomie/zaehne
Video Grundwissen Zahn-Aufbau
Video Zahnmerkmale Oberkiefer
Video Zahnmerkmale Unterkiefer


2. Benennung der Zähne und Zahngruppen, Zahnflächen üben.


3. Form und Struktur von Unter- und Oberkiefer, Aufbau des Gebisses, Unterschied zwischen Milchgebiss und bleibendem Gebiss erklären.


4. Denti­tionen u. Zahnschemata z.B. FDI sowie Richtungs- und Lage­bezei­chnungen in der Mund­höhle erklären und lernen.

Unsere Tipps:
Video Flächen und Richtungsbezeichnungen 1
Video Flächen und Richtungsbezeichnungen 2
Video Übung Zahnreihe


5. Die Wichtigkeit für die Dokumentation und Abrechnung besprechen.


6. Im späteren Ausbildungsverlauf Fachvokabular aus den Bereichen Endodontie, Chirurgie, Parodontologie, Prophylaxe und Kieferorthopädie sowie Prothetik miteinbeziehen.


7. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.

6 b) vorbereiten des Arbeitsplatzes für die Untersuchungen und Behandlungen

Arbeitsplatz, insbesondere für die Untersuchungen und Behandlungen, vorbereiten


Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.

1. Schuljahr:

→ Grundbegriffe - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 2

→ Kariestherapie - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4

2. Schuljahr:

endodontische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5

chirurgische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6

parodontologische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8

3. Schuljahr:

→ prophylaktische und kieferorthopädische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10

→ prothetische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11

Bildgebende Verfahren und Strahlenschutz - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 12


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Besprechen, wie die Behandlungs­einheit und der Patientenstuhl für die jeweilige Behandlung vorbereitet werden müssen.

siehe Beispielvideo: Vorbereitung und Instandhaltung von Praxis- und Behandlungszimmer


2. Die Behandlungseinheit mit ihren Funktionen erläutern. Was gehört zum Arztelement und was zum ZFA-Element?


3. Ergonomische Arbeitsweise erläutern und den Arbeitsstuhl situationsbezogen einstellen können.


4. Sich über die Vorgaben bezüglich der Beleuchtung informieren. Die Einstellung der OP-Lampe üben.

vertiefte Informationen für Interessierte: DIN-Normen Licht in der Praxis


5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.

6 c) Befundaufnahme

Bei Befundaufnahme und diagnostischen Maßnahmen mitwirken


Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.

1. Schuljahr:

→ Grundbegriffe - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 2

→ Kariestherapie - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4

2. Schuljahr:

endodontische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5

chirurgische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6

parodontologische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8

3. Schuljahr:

→ prophylaktische und kieferorthopädische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10

→ prothetische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11

Bildgebende Verfahren und Strahlenschutz - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 12


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Grundbegriffe kennen, ins Vokabelheft aufnehmen, lernen und erklären können / schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 2 Pkt. 2 und Lernfeld 4 Pkt. 2):

  • Definition und Zweck der Anamnesse
  • allgemeine Anamnese (Inhalt und Beispiele) und spezielle Anamnese 
  • Medikamentenanamnese (Inhalt und Beispiele)
  • intra- und extraorale Befunderhebung (s. Video Was bedeutet extraoral?)
  • Vitalitätsprüfung, Perkussionsprüfung, Palpation
  • Diagnose
  • Therapie

2. Sich mit dem Praixsinternen Anamnesebogen vertraut machen, unklare Formulierungen besprechen und hinterfragen, Vokabel lernen, eine Anamnese begleiteten und reflektieren. 


3. Tägliche Assistenz bei Befund­aufnahme besprechen, Muster festlegen und üben, sodass die wiederkehrende obligatorische Vorgehensweise gut läuft:

  • Anamnese
  • Untersuchung
  • Diagnose
  • Therapie
  • Prognose

4. Dokumentieren des Zahnstatus, insbesondere

Die unter Pkt. 6 a gelernten Bezeichnungen der Zähne sicher verwenden.


5. Sich mit Diagnoseverfahren bei Karies auseinandersetzen /schulsiches Wissen (Schulbuch Behandlungsassisten Lernfeld 4 Pkt. 4) miteinbeziehen, 

  • die diagnostischen Schritte beobachten, notieren und reflektieren.

6. Bei der Anfertigung von Röntgen­aufnahmen assistieren, Einstellungen unter Anweisung üben, nicht auslösen!

Wichtig: Auszubildende dürfen keine Röntgenaufnahmen selbst anfertigen; dies ist nur dem zahnmedizinischen Fachpersonal mit entsprechender Qualifizierung (gültiger Röntgenschein) vorbehalten.


7. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.

6 d) assistieren, vorbereiten und dokumentieren (Karies, Endo, Chirurgie)

Bei präventiven, konservie­renden und chirurgischen Behandlungsmaßnahmen assistieren, insbesondere Arzneimittel, Werkstoffe und Materialien vorbereiten und verarbeiten, Instrumente und Geräte behandlungsspezifisch handhaben und Behandlungsabläufe dokumentieren


Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.

1. Schuljahr:

→ Grundbegriffe - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 2

→ Kariestherapie - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4

2. Schuljahr:

endodontische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5

chirurgische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6

parodontologische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8

3. Schuljahr:

→ prophylaktische und kieferorthopädische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10


Unsere Tipps:

im 1. und 2. Ausbidlungsjahr
ZFA-Academy: Endodontie - Was ist eine Pulpitis?
(hier insbesondere Entzündungs­wege, Kariesentstehung, Plaque oder Biofilm, Zucker und Bakterien, Entzündungs­symptome, Folgen)

im 2. Ausbildungsjahr - Zusammenfassung Chirurgie Lernfeld 6
ZFA-Academy: Grundlagen Chirurgie
(hier insbesondere: Chirurgische Eingriffe in der Zahnheilkunde, Indikation, Anamnese, Aufklärung, Kontraindikationen)
ZFA-Academy: Grundlagen chirurgische Eingriffe
(hier insbesondere Dokumente und Behandlungsunterlagen, Vorbereitung, Grundinstrumentarium, Mucoperiostlappen, Nahtmaterial, Patientenbelehrung)


Aufgabenvorschläge für die Praxis:

1. Kariesentstehung und Kariesstadien dem Patienten erklären können (im 1. Ausbildungsjahr / Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 4 Pkt. 3)

  • Definition von Plaque kennen,
  • Weitere weiche und harte Zahnbeläge und deren Entfernbarkeit benennen,
  • Benennen Sie den Zusammenhang der vier ursächlichen Faktoren der Kariesentstehung: Zahn / Mikroorganismen / Substrat / Zeit
  • Sekundeäre Faktoren für Kariesbildung benennen: Speichel / Zahnform / Zahnstellung / Zahnstruktur / individuelle Besonderheiten

2. Alle Begriffe anhand des Schulbuches Behandlungsassistenz erklären können, Vokabelheft benutzen.

  • Unterschiede erklären können, z. B. zwischen:
    Abrasionen, Erosionen und Attrition (Video) - Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 4 Pkt. 1.2. und 3.2. und im 3. Schuljahr Lernfeld 10 Pkt. 2.1.
    Gingivitis und Parodontitis (Video) - Schulbuch Behandlungsassistenz im 2. Schuljahr Lernfeld 8 Pkt. 1 und 2

  • Was bedeutet das Wort “Kavität“? - Schulbuch Behandlungsassistenz im 1. Schuljahr Lernfeld 4 Pkt. 4.3.  

  • Welche Versorgungmöglichkeiten gibt es? - Schulbuch Behandlungsassistenz im 1. Schuljahr Lernfeld 4 Pkt. 4.3.
    Kavitätenversorgung - Arten (direkte und laborgefertigte Kavitätenversorgung - Beispiele nennen)
  • Füllungsmaterialien und ihre Eigenarten kennen - Schulbuch Behandlungsassistenz im 1. Schuljahr Lernfeld 4 Pkt. 4.3. 
    siehe auch Füllungsmaterialien
  • Den Unterschied zwischen relativer und absoluter Trockenlegung erklären können - siehe Kofferdam Erklärungs-Video
    Beispiele für Anwendungs­situationen nennen - Schulbuch Behandlungsassistenz im 1. Schuljahr Lernfeld 4 Pkt. 4.4.1.   

3. Möglichkeiten der Schmerzausschaltung anhand des Schulbuchs (Behandlungsassistenz Lernfeld 5 Pkt. 4) bennen und lernen.

  • Anästhesiemöglichkeiten (örtliche Betäubung / Narkose)
  • Vorbereitung einer Lokalanästhesie besprechen und üben

4. Den Verlauf und Folgen einer Pulpaerkrankung erklären können / schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 5 Pkt. 5).

siehe Erklärvideo: Was ist eine Pulpitis?


5. Anwendung von Kalzium­hydroxid in Endo als Überkappungsmaterial erklären / schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 5 Pkt. 6).


6. Grundbegriffe kennen und erklären können / Schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 5 Pkt. 6 und 7):


7. Vorbereitung, Verlauf und Assistenz bei endodontischer Behandlung besprechen und üben / Schulisches Wissen miteinbeziehen - Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 5 Pkt. 6 und 7
 
  • Wissen wie eine Wurzelkanalbehandlung verläuft.
  • Sich mit den benötigten Instrumenten und Materialien auseinadersetzen (Namen der Instrumente kennen, schnell Zuordnen können). 
  • Welche Aufgaben hat eine ZFA vor, während und nach einem endodontischen Eingriff?
  • Aktive Assistenz üben und einzelne Schritte von der Vorbereitung des Behandlungsstuhls bis zur Verabschiedung des Patienten kennen.
  • Grundlagen der Abrechnung kennen.
 

8. Folgende Begriffe erklären können / schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 6):

 

Unsere Tipps:
ZFA-Academy: Zysten (hier: Was sind Zysten, Ursachen, Pseudozysten, Ranula, Symptome, Diagnose, Therapie, Komplikationen, Prognose)
ZFA-Academy: Abszesse (hier: Was ist ein Abszess, Eiter, Odontogene Infektionen, Behandlung)


9. Vorbereitung und Assistenz bei chirurgischen Behandlungen besprechen und üben / Schulisches Wissen miteinbeziehen (Behandlungsassistenz Lernfeld 6 Pkt. 2 und 3):

  • Sich mit chirurgischen Instrumenten auseinandersetzen, die Instrumente sicher identifizieren und zu dem jeweilgen Eingriff zuordnen können.
  • Welche Aufgaben hat eine ZFA vor, während und nach einem chirurgischen Eingriff, insbesondere
        - sterile Assistenz
        - sterile Abdeckung (siehe Video:
    OP-Vorbereitung in der Zahnarztpraxis)

10. Wissen wie eine Wurzelspitzenresektion verläuft, welche Instrumente (Namen der Instrumente kennen, schnell Zuordnen können – s. Schulbuch Lernfeld 6) gebraucht werden und welche Aufgaben eine ZFA als Assistenz übernimmt. Aktive Assistenz üben und einzelne Schritte von der Vorbereitung des Behandlungsstuhls bis zur Verabschiedung des Patienten kennen. Grundlagen der Abrechnung kennen.


11. Welche Hinweise werden dem Patienten nach der chirurgischen Behandlung gegeben? Geben von Verhaltenshinweisen unter Aufsicht üben.


12. Welche Komplikationen können bei chirurgischen Eingriffen in der Zahnarztpraxis eintreten, wie kann man diese erkennen und welche Folgen können diese haben? / anhand des Schulbuchs (Behandlungsassistenz Lernfeld 6) erläutern.

Beispielvideo: Wunde entzündet nach Weisheitszahn-OP oder Zahn-OP? Daran merkst du es! und
BLUTUNG nach Zahnarztbesuch oder OP? Akuttipps


13. Benennen von Möglichkeiten der Wundversorgung:

  • Informationen zur Wundversorgung und Blutstillung in Stichpunkten zusammentragen (schulisches Wissen miteinbeziehen / Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 6 Pkt. 2.)

14. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.

10. Zahnärztliche Leistungen abrechnen

10 a) Anwendung von Fachbegriffen

Fachbegriffe der zahnmedizinischen Terminologie sowie des Abrechnungswesens anwenden

Die zahnärztliche Abrechnung ist wesentlicher Bestandteil des Unterrichts in den Berufsschulen.
Der Ausbilder sollte unterstützend tätig sein. Dabei ist es wichtig, das praktische Wissen parallel zum Unterrichtsstoff zu üben.

Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen u.a.:
 

1. Schuljahr:

→ Grundwissen - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 2

→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4 


Unsere Empfehlungen:

Bereits zu Beginn der Ausbildung ein Vokabelheft anlegen, die neuen Begriffe kontinuierlich eintragen, lernen und situationsbedingt wiederholen;

Die unten verlinkten Videos ansehen, die Inhalte reflektieren und lernen, ggf. eine Kurzfassung schreiben.


Aufgabenvorschläge für die Praxis:
schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Abrechnung)

1. Begrifflichkeiten kennenlernen

  • einheitlicher Bewertungsmaßstab BEMA
  • Gebührenordnung für Zahnärzte GOZ


Unsere Empfehlung hierzu: 

ZFA-Academy: Abrechnung BEMA 01
- BEMA-Begriffserklärung
- Grundlagen der BEMA-Abrechnung
- BEMA 01 Leistung
- Dokumentation
- Abrechenbarkeit

ZFA-Academy: Grundlagen der GOZ 


2. Sicheres Anwenden zahnmedizinischer Fachbegriffe üben.


3. Abrechnungspositionen anhand von Fallbeispielen (s. Behandlungsfälle in den Schulbüchern „Abrechnung für ZFA“ hinter jedem Lernfeld) in der Praxis  üben, sodass das Anwenden relevanter Abrechnungspositionen und Ableiten von Abrechnungspositionen anhand der Karteikarteneinträge beherrscht wird.


4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.

10 b) Versicherungsarten und Vergütungssysteme

rechtliche Regelungen einhalten und dabei die unterschiedlichen Versicherungsarten und Vergütungssysteme beachten

Basiswissen zu diesem Thema wird in der Berufsschule vermittelt. Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen u.a.:

1. Schuljahr:

→ Grundwissen - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 2

→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4 


Aufgabenvorschläge für die Praxis: 

1. Erklären, welche Krankenkassen es gibt (schulisches Wissen miteinbe­zie­hen) und den Unterschied bei der Aufnahme von gesetzlich kranken­versicherten Patienten und der Privat­patienten (z.B. Vorhan­den­sein einer elektro­ni­schen Gesundheitskarte) besprechen.

Erfassen des Versicherungsstatus besprechen:

  • gesetzlich krankenversichert
  • privat krankenversichert
  • beihilfeberechtigt
  • Bundeswehr
  • Sozialhilfeempfänger, Asylbewerber
  • Behandlung ausländischer Patienten im Rahmen der GKV

2. Karteikarte (ggf. elektro­nisch) erklären (Inhalt, Zweck, Begriffe, Daten­schutz, Zuständigkeiten im Betrieb, Stellenwert); Datenerfassung kontinuierlich üben.


3. Leistungserfassung manuell in der Karteikarte oder per Computer anhand mehrerer Beispiele zeigen und üben. Üben, wie man die Gebührenverzeichnisse anwendet.


4. Anwendung der Formulare üben:

  • Mehrkostenvereinbarung (MKV)
  • private Vereinbarung (= freie Vereinbarung)

5. Begriffe kennen und verstehen:

  • Steigerungsfaktorenerhöhung jenseits des Gebührenrahmens
  • Definition von Mehrkostenvereinbarung und Verlangensleistung

6. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.

10 c) Leistungserfassung und -zuordnung

erbrachte Leistungen erfassen und Kostenträgern zuordnen

Basiswissen zu diesem Thema wird in der Berufsschule vermittelt. Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen u.a.:

1. Schuljahr:

→ Grundwissen - Entsprechung Schule  ⇒ Lernfeld 2

→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4 


Aufgabenvorschläge für die Praxis: 

1. Anhand praktischer Beispiele den jeweilgen Kostenträgen ermitteln und zuordnen


2. Die unten genannten Bereiche nach schulischen Lernfortschritt in der Praxis besprechen und üben:

  • konservierende Zahnheilkunde
  • Chirurgie
  • Röntgen
  • Parodontologie
  • Prothetik
  • Kieferorthopädie
  • Prophylaxe
  • Kieferbruch
  • Notdienst

3. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.


⇒ Abschnitt B - integrativ
 - während der gesamten Ausbildung

4. Digitale Arbeitswelt und
5. Kommunikation und Kooperation

4 a) Datenschutz und Daten­sicherheit - Lernfeld 1 und 2

mit eigenen und betriebs­bezogenen Daten sowie mit Daten Dritter umgehen und dabei die Vorschriften zum Datenschutz und zur Daten­sicherheit einhalten

Aufgabenvorschläge für die Praxis: 

1. Besprechen, welche Vorschriften und interne Vorgaben insbesondere zum Schutz der Patientendaten gelten.


2. Sicheren Umgang mit vertraulichen Informationen und Daten insbesondere am Empfang besprechen und regelmäßig üben. Grenzen für Auskunftserteilung am Telefon besprechen und einhalten.  


3. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.


Themen:

  • Unterscheidung von Datenschutz und Datensicherheit
  • Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), betriebliche Regelungen
  • Funktion von Datenschutzbeauftragten
  • Relevanz von Datenschutz und Datensicherheit in betrieblichen Arbeitsabläufen

4 b) Nutzung von digitalen Medien - Risiken und betriebliche Regelungen - Lernfeld 2

Risiken bei der Nutzung von digitalen Medien und informationstechnischen Systemen einschätzen und bei deren Nutzung betriebliche Regelungen einhalten

Aufgabenvorschläge für die Praxis: 

1. Besprechen, wer in der Praxis auf welche Daten zugreifen darf und wie der Zugriffschutz sichergestellt wird. Eigenes Verhalten reflektieren.


2. Gefahren, die durch Öffnen von Anhängen, Links und Downloads ausgehen können, besprechen und praxisinterne Regelungen vorgeben.


3. Praxisinterne Ansprechpartner zu Themen des Datenschutzes benennen.  


4. Vorgehensweise im Falle einer Datenpanne besprechen.  


5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten. 


Themen: 

  • betriebliches Zugriffschutzkonzept und Zugriffsberechtigungen
  • Gefahren von Anhängen, Links und Downloads
  • betriebliche Routinen zum sicheren Umgang mit digitalen Medien und IT-Systemen
  • Umgang mit Auffälligkeiten im Bereich Datenschutz und Datensicherheit
  • Unregelmäßigkeiten bei der Nutzung digitaler Medien und von IT-Systemen
  • betriebliche und allgemeine Ansprechpartner sowie Informationsstellen zu Datenschutz und Datensicherheit

4 c) und 5 a) adressatengerechte Kommunikation und Dokumentation der Ergebnisse - Lernfeld 1, 2, 6, 7, 9, 11,12 und 13

4 c) ressourcenschonend, adressatengerecht und effizient kommunizieren sowie Kommunikationsergebnisse dokumentieren
5 a) situations- und adressaten­gerecht sowie zielorientiert kommunizieren

Aufgabenvorschläge für die Praxis: 

1. Besprechen welche analoge bzw. digitale Kommunikationsformen für Erledigung welcher Aufgaben (z.B. Terminabsprache mit Patienten, Aufklärung über Verhalten nach einem Eingriff) effektiv eingesetzt werden können.


2. Situationsbezogene Patientengespräche in Bezug auf dessen Inhalte und Ablauf planen.


3. Gesprächsführung in verschiedenen Situationen (mit Patienten sowie Kolleginnen und Kollegen) üben und reflektieren.


4. Dokumentation der Kommunikationsergebnisse (z.B. Aktennotiz oder Gesprächsnotiz, Eintrag in die Patientenakte) besprechen und üben. 


5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.  


Themen: 

  • analoge und digitale Formen der Kommunikation und deren Vor- und Nachteile
  • klare Strukturierung der Kommunikation - Aufbau, Phasen und Planung eines Gespräches
  • verbale und nonverbale Kommunikation
  • Techniken der Gesprächsführung
  • Hervorheben der Inhalte
  • Berücksichtigen der individuellen Situation und Möglichkeiten des Empfängers
  • Reflexion des eigenen Kommunikationsverhaltens
  • Qualität einer Dokumentation, z. B. Adressatenbezug, Aktualität, Barrierefreiheit, Richtigkeit, Vollständigkeit

4 d), 5 b) und 5 d) Kommunikationsregeln und Störungen in Kommunikations­prozessen - Lernfeld 1, 2, 6, 11, 12 und 13

4 d) Störungen in Kommunikations­prozessen erkennen und zu ihrer Lösung beitragen
5 b) Ursachen von Konflikten und Kommunikationsstörungen erkennen und zu deren Lösung beitragen
5 d) betriebliche Kommunikations­regeln beachten, Kommunikationskanäle auswählen und verwenden

Aufgabenvorschläge für die Praxis: 

1. Kommunikationsregeln kennen und anwenden, mit eigenem Verhalten zur Vermeidung von Konflikten beitragen. 


2. Betriebsinterne Regeln zum Konfliktmanagement besprechen, Ansprechpartner klar benennen.


3. Mögliche Störungen in der Kommunikation mit den Patienten in unterschiedlichen Situationen besprechen und lösungsorientiertes Verhalten üben.


4. Störungen in der Kommunikation im Team in unterschiedlichen Situationen anlassbezogen besprechen und lösungsorientiertes Verhalten üben.


5. Auf eigenen sprachlichen Ausdruck achten und erkennen, welche Ausdrucksweisen konfliktfördern sind. Eigenes Verhalten reflektieren.


6. In einem Teamgespäch auf eine Konfliktsituation eingehen und aufzeigen, was getan werden kann und die Probleme zu erkennen und zu lösen. 


7. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.


Themen: 

  • regelmäßige Teamsitzungen, Mitarbeitergespräche
  • Zielvereinbarungen
  • Kanäle: ChatnachrichtenInfotafelE-Mail, persönliche Gespräche
  • Anwenden einer wertschätzenden Kommunikation
  • Merkmale und Ursachen von Kommunikationsstörungen
  • Analyse von Kommunikationsstörungen
  • Präventions- und Lösungsstrategien
  • Kompromiss, Konsens und Kooperation
  • Beherrschen und Anwenden von Kommunikationsgrundlagen und Beitragen zur Vermeidung von Kommunikationsstörungen
  • Beachten des betriebsinternen Konfliktmanagements (standardisiertes formales Vorgehen)
  • Einbeziehen unterschiedlicher Kommunikationstheorien zur Aufdeckung von Störungen
  • Beachten unterschiedlicher Sprachniveaus, z. B.: klare Ausdrucksweise, Erkennen von Sarkasmus
  • Erarbeiten gemeinsamer Lösungen, z. B.: Nachfragen, direktes Ansprechen von Problemen,
    Mit welchen Teammitglied gibt es Kommunikationsprobleme? 

4 e) Informationen in digitalen Netzen - Lernfeld 1, 2, 9 und 13

Informationen in digitalen Netzen recherchieren und aus digitalen Netzen beschaffen sowie Informationen, auch fremde, prüfen, bewerten und auswählen

Aufgabenvorschläge für die Praxis: 

1. Die Möglichkeiten sinnvoller Nutzung von Internetrecherchen besprechen. 


2. Gefahren, die durch Nutzung von Internet ausgehen, besprechen und Vorgaben zur Internetnutzung in der Praxis beachten.   


3. Eine Aufgabe zur Recherche im Internet erteilen (z.B. bezüglich der Aufgaben der zahnärztlichen Körperschaften) und die Ergebnisse besprechen.  


4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.


Themen: 

  • Suchstrategien und Suchanfragen
  • zentrale Suchbegriffe für Recherchefragen
  • Präzisierung von Fragen unter Nutzung der Funktion von Suchmaschinen
  • Güte- und Inklusionskriterien von Quellen
  • Bewertung von Informationen und deren Herkunft
  • Wissens- und Informationsmanagement

4 f) Lern- und Arbeitstechniken anwenden - Lernfeld 1 und 2

Lern- und Arbeitstechniken sowie Methoden des selbstgesteuerten Lernens anwenden, digitale Lernmedien nutzen und Erfordernisse des lebensbegleitenden Lernens erken­nen und ableiten

Aufgabenvorschläge für die Praxis: 

1. Zu Beginn der Ausbildung die Vorteile systematischen Lernens besprechen und die verwendeten Lernmethoden hinterfragen, bei Bedarf nachsteuern und alternative Möglichkeiten aufzeigen. 


2. Feedbackgespräche zum Lernerfolg regelmäßig durchführen. 


3. Im Laufe der Ausbildung zum selbstgesteuerten Lernen anleiten und motivieren. 


4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten. 


Themen: 

  • formale, non-formale und informelle Lernprozesse
  • Lernen in unterschiedlichen Lebensphasen
  • Voraussetzungen und Qualitätskriterien für selbstgesteuertes Lernen
  • Eignung und Einsatz von digitalen Medien
  • Lern- und Arbeitstechniken

4 g) und 5 c) Teamarbeit und Integration - Lernfeld 1, 2, 6, 9, 11 und 13

4 g) Aufgaben zusammen mit Beteiligten, einschließlich der Beteiligten anderer Arbeits- und Geschäftsbereiche, auch unter Nutzung digitaler Medien, planen, bearbeiten und gestalten
5 c) sich in das Team integrieren, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kooperieren und ergebnisorientiert handeln

Aufgabenvorschläge für die Praxis: 

1. Zu Beginn der Ausbildung die Zuständigkeiten im Team (Organigramm) besprechen und unterschiedliche Kompetenzen aufzeigen.


2. Kommunikationsregeln im Team aufstellen und eigens Verhalten als Teammitglied reflektieren.


3. Zeit- und Aufgabenpläne besprechen und die Wichtigkeit der Kommunikation für reibungslosen Praxisablauf besprechen. 


4. Die Bedeutung von Teamfähigkeit besprechen und eigenes Verhalten reflektieren.


5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.


Themen: 

  • Rollen, Kompetenzen und Interessen von Beteiligten
  • Identifikation des geeigneten Kommunikationsmittels unter Beachtung verschiedener Methoden
  • Prüfung im Team von Anforderungen mit Rollen- und Aufgabenverteilung
  • technische, organisatorische, ökonomische Rahmenbedingungen
  • abgestimmte Projekt-, Zeit- und Aufgabenpläne
  • zielorientiertes Kommunizieren, beispielsweise auf Basis der SMART-Regel
  • systematischer Austausch von Informationen zur Aufgabenerfüllung
  • Entwicklung und Pflege von Kooperationsbeziehungen

 

4 h) und 5 e) Wertschätzung, Respekt und Vertrauen - Lernfeld 1, 2, 6, 11 und 13

4 h) Wertschätzung anderer unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Vielfalt praktizieren
5 e) Wertschätzung, Respekt und Vertrauen als Grundlage erfolgreichen Handelns sowie soziokulturelle Unterschiede berücksichtigen

Aufgabenvorschläge für die Praxis: 

1. Zu Beginn der Ausbildung besprechen, welche Rolle das Einfühlungsvermögen und Sachlichkeit für den respektvollen Umgang miteinander spielen. 


2. Zu Beginn der Ausbildung die Verhaltensregeln für einen respektvollen Umgang im Team aufstellen und im Praxisalltag konsequent anwenden.


3. Regelmäßig in Teamgesprächen die Bedeutung von Wertschätzung zur Vermeidung von Mobbing hervorheben und von allen Teammitgliedern konsequent einfordern.  


4. Die Bedeutung von Vertrauen als einen wichtigen Faktor für eine erfolgreiche Teamarbeit besprechen. Beispiele für Vertrauensbruch und dessen mögliche Folgen aufzeigen. 


5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten. 


Themen: 

  • Einfühlungsvermögen
  • respektvoller Umgang
  • Sachlichkeit
  • Dimensionen von Vielfalt in der Arbeitswelt, z. B.: Alter, Behinderung, Geschlecht und geschlechtliche Identität, ethnische Herkunft und Nationalität, Religion und Weltanschauung, sexuelle Orientierung und Identität
  • wertschätzender Umgang mit anderen Personen
  • teamorientiertes Kommunizieren
  • Beachten verschiedener Begrüßungsrituale (kultureller Hintergrund)
  • Beachten der Abstandsregeln
  • Augenkontakt und offene Körperhaltung
  • Verwenden von Ich- statt Du-Botschaften

5 f) eigenes Verhalten reflektieren - Lernfeld 1, 2, 4, 6, 7, 11, 12 und 13

eigenes Verhalten reflektieren

Aufgabenvorschläge für die Praxis: 

1. Die Wichtigkeit der Selbsteinschätzung (Was kann ich? Was kann ich nicht etc.) und der Selbstreflexion (Wie habe ich es gemacht? Was kann ich besser machen?) für den persönlichen und gemeinschaftlichen Teamerfolg besprechen.


2. Zum Nachdenken über eigenes Handeln in unterschiedlichen Situationen animieren. 


3. Themenbezogene Fragen in den einzelnen Lernfeldern beantworten.


Themen:  

  • selbstkritisches Überprüfen des eigenen Handelns
  • Erkennen eigener Grenzen und Fehlbarkeit
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