1. Ausbildungsjahr
Zielsetzung:
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über die Kompetenz, Patientinnen und Patienten angemessen zu empfangen und zu begleiten und bei der Befundaufnahme mitzuwirken.
⇒ ZFA-Academy: Dienstvertrag / Werkvertrag
hier insbesondere
→ Behandlungsvertrag
→ Vertrag mit dem Labor
⇒ ZFA-Academy: Abrechnung BEMA 01
hier insbesondere
→ BEMA-Begriffserklärung
→ Grundlagen der BEMA-Abrechnung
→ BEMA 01 Leistung
→ Dokumentation
→ Abrechenbarkeit
Die Schülerinnen und Schüler machen sich die Anforderungen an eine adressaten- und situationsgerechte Kommunikation bewusst. Sie machen sich mit den Möglichkeiten, Patientinnen und Patienten zur Kooperation zu motivieren, vertraut (verschiedene Patientengruppen, soziokulturelle Unterschiede, Kommunikation, Beschwerdemanagement).
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die die gesetzlichen und vertraglichen Regelungen der zahnmedizinischen Versorgung (Behandlungsvertrag, Delegationsrahmen) sowie die Grundlagen der Abrechnung (Kostenträger, Gebührenordnungen, Abrechnungsprozess).
Die Schülerinnen und Schüler stellen sich darauf ein, im Umgang mit den Patientinnen und Patienten adressatengerecht Umgangsformen und Kommunikationsregeln anzuwenden. Sie bewahren Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse und gewährleisten durch geeignete Maßnahmen die ärztliche Schweigepflicht. Sie erkennen Kommunikationsstörungen und tragen zu deren Lösung bei.
Die Schülerinnen und Schüler führen die Patientenaufnahme auch mit digitalen Medien und in einer fremden Sprache durch. Sie erkennen mögliche Störungen und ergreifen erforderliche Maßnahmen. Sie informieren sich über den Anamnesestatus und unterstützen Patientinnen und Patienten sowie Behandelnde bei der Anamneseerhebung. Sie berücksichtigen die aktuellen Datenschutzvorgaben und Maßnahmen zur Datensicherung sowie gesetzliche Aufbewahrungsfristen. Sie begleiten Patientinnen und Patienten in den Behandlungsraum und bereiten die Befundaufnahme unter Beachtung hygienischer Grundsätze vor. Sie wirken bei der Befundaufnahme und der Dokumentation, auch mit digitalen Medien, mit und wenden dabei die zahnärztliche Terminologie an (Gebissschema, anatomische Strukturen, Gebissentwicklung). Sie erläutern patientengerecht die zahnärztliche Behandlung und die entsprechenden Praxisabläufe. Sie verabschieden Patientinnen und Patienten adressatengerecht unter Berücksichtigung weiterer Verwaltungsaufgaben (Terminplanung, schriftliche Kommunikation auch mit digitalen Medien, Postbearbeitung). Sie bereiten die Leistungsabrechnung mit den jeweiligen Kostenträgern vor.
Die Schülerinnen und Schüler überprüfen und reflektieren ihr Handeln bezüglich Patientenempfang und Patientenbegleitung, auch im Hinblick auf Anliegen und Beschwerden von Patienten.
Die Schülerinnen und Schüler bewerten, inwiefern ihr Handeln zur Patientenzufriedenheit und Praxisbindung beiträgt und schlagen Verbesserungsmöglichkeiten vor.
Patienten empfangen und begleiten
Erstkontakt / Verabschiedung
Gesprächsführung (ängstliche Patienten, Kinder, Senioren etc.)
Verhaltensregeln und Umgangsformen
Umgang mit sprachlichen und kulturellen Barrieren
Beschwerde- und Konfliktmanagement
Anamnese
Allgemeinmedizinische, spezielle, Familien- und Medikamentenanamnese
Risikopatienten erkennen und betreuen
Datenschutz & Schweigepflicht
rechtliche Grundlagen (DSGVO, §203 StGB)
konkrete Maßnahmen im Praxisalltag
Dokumentations- und Aufbewahrungspflichten
Patientendaten Erfassung und Verarbeitung
Terminmanagement & Organisation
Terminvergabe, Pufferzeiten, Recall-System
Posteingang/-ausgang
Umgang mit digitalen Systemen
Grundlagen Anatomie & zahnmedizinisches Basiswissen
Aufbau von Zahn und Parodontium
Unterschiede Milch-/bleibendes Gebiss
Zahnschemata (FDI-System)
Vorbereitung und Assistenz bei der Befundaufnahme
Bereitstellung der Instrumente und Raumvorbereitung
Mitwirkung bei der Dokumentation
Grundlagen der zahnärztlichen Abrechnung
BEMA / SGB V / GOZ
Leistungsabrechnung bei Kassenpatienten
außervertragliche Leistungen bei Kassenpatienten
Erstellung von Rechnungen, Formularen (eGK, AU, Rezepte)
Vertragsrecht
Behandlungsvertrag
Versicherungsarten (GKV/PKV)
rechtliche Beziehungen (Kasse, Patient, Labor)
Laut Entsprechungsliste des bibb sind folgende Berufsbildpostionen dem Lernfeld 2 zugeordnet:
1. Verschwiegenheitspflichten und berufsrechtliche Vorgaben erkennen und einhalten
1 a) rechtliche Regelungen, auch zur ärztlichen Schweigepflicht, einhalten und durch geeignete Maßnahmen sicherstellen
1 b) rechtliche Grenzen für selbstständiges Handeln einhalten
1 c) Dokumente und Behandlungsunterlagen unter Berücksichtigung von Datenschutzvorgaben sicher aufbewahren und die Aufbewahrungsfristen einhalten
1 d) Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse wahren
2. Patientinnen und Patienten individuell betreuen
2 a) Patienten empfangen
2 b) Auskünfte, auch in Fremdsprache, erteilen
2 c) auf die Situation und Verhaltensweisen der Patienten vor, während und nach der zahnärztlichen Behandlung bedürfnisgerecht eingehen und dabei deren Erwartungen und Wünsche sowie soziale, psychische und somatische Bedingungen berücksichtigen, insbesondere bei ängstlichen Menschen, bei Menschen mit Behinderung oder mit besonderem medizinischem Unterstützungsbedarf, bei Risikopatienten sowie bei Kindern
2 d) Anliegen und Beschwerden von Patienten situationsadäquat aufnehmen und lösungsorientiert handeln
2 e) Patienten unter Anwendung analoger oder digitaler Kommunikationswege informieren
2 f) Patienten und begleitenden Personen die zahnärztlichen Behandlungen und Praxisabläufe verständlich erläutern und zur Kooperation motivieren
2 g) eigenes Verhalten als Beitrag zur Zufriedenheit von Patienten reflektieren und daraus Schlussfolgerungen für die Patientenbeziehung ziehen
6. Zahnärztliche diagnostische und therapeutische Maßnahmen vorbereiten, dabei assistieren und nachbereiten
6 a) Fachbegriffe der zahnmedizinischen Terminologie sowie des Abrechnungswesens anwenden
6 b) Arbeitsplatz, insbesondere für die Untersuchungen und Behandlungen, vorbereiten
6 c) bei Befundaufnahme und diagnostischen Maßnahmen mitwirken
6 d) bei präventiven, konservierenden und chirurgischen Behandlungsmaßnahmen assistieren, insbesondere Arzneimittel, Werkstoffe und Materialien vorbereiten und verarbeiten, Instrumente und Geräte behandlungsspezifisch handhaben und Behandlungsabläufe dokumentieren
10. Zahnärztliche Leistungen abrechnen
10 a) Fachbegriffe der zahnmedizinischen Terminologie sowie des Abrechnungswesens anwenden
10 b) rechtliche Regelungen einhalten und dabei die unterschiedlichen Versicherungsarten und Vergütungssysteme beachten
10 c) erbrachte Leistungen erfassen und Kostenträgern zuordnen
9. Arbeitsprozesse organisieren und Qualitätsmanagement umsetzen
9 a) Aufgaben im eigenen Arbeitsbereich selbstverantwortlich sowie im Team planen, organisieren und durchführen, Ergebnisse abstimmen und auswerten
9 d) behandlungsorientierte und patientenspezifische Terminplanung durchführen
9 e) Posteingang und -ausgang bearbeiten, Fristen und Termine erfassen, koordinieren und überwachen
9 f) Korrespondenzen selbstständig verfassen
9 g) Daten von Patienten erfassen und verarbeiten
9 j) Informations- und Kommunikationstechniken nutzen
10. Zahnärztliche Leistungen abrechnen
10 d) erbrachte Leistungen prüfen und abrechnen sowie Abrechnungen weiterleiten
10 f) Ausgangsrechnungen, auch Privatliquidationen, erstellen
⇒ Abschnitt B - Integrative Berufsbildpostionen
1. Organisation des Ausbildungsbetriebes, Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht
1 a) den Aufbau und die grundlegenden Arbeits- und Geschäftsprozesse des Ausbildungsbetriebes erläutern
1 b) Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag sowie Dauer und Beendigung des Ausbildungsverhältnisses erläutern und Aufgaben der im System der dualen Berufsausbildung Beteiligten beschreiben
1 c) die Bedeutung, die Funktion und die Inhalte der Ausbildungsordnung und des betrieblichen Ausbildungsplans erläutern sowie zu deren Umsetzung beitragen
1d) die für den Ausbildungsbetrieb geltenden arbeits-, sozial-, tarif- und mitbestimmungsrechtlichen Vorschriften erläutern
1 e) Grundlagen, Aufgaben und Arbeitsweise der betriebsverfassungs- oder personalvertretungsrechtlichen Organe des Ausbildungsbetriebes erläutern
1 f) Beziehungen des Ausbildungsbetriebes und seiner Beschäftigten zu Wirtschaftsorganisationen und Gewerkschaften erläutern
1 g) Positionen der eigenen Entgeltabrechnung erläutern
1 h) wesentliche Inhalte von Arbeitsverträgen erläutern
1 i) Möglichkeiten des beruflichen Aufstiegs und der beruflichen Weiterentwicklung erläutern
2. Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit
2 a) Rechte und Pflichten aus den berufsbezogenen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften kennen und diese Vorschriften anwenden
2 b) Gefährdungen von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz und auf dem Arbeitsweg prüfen und beurteilen
2 c) sicheres und gesundheitsgerechtes Arbeiten erläutern
2 d) technische und organisatorische Maßnahmen zur Vermeidung von Gefährdungen sowie von psychischen und physischen Belastungen für sich und andere, auch präventiv, ergreifen
2 e) ergonomische Arbeitsweisen beachten und anwenden
2 f) Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben und erste Maßnahmen bei Unfällen einleiten
2 g) betriebsbezogene Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes anwenden, Verhaltensweisen bei Bränden beschreiben und erste Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen
3. Umweltschutz und Nachhaltigkeit
3 a) Möglichkeiten zur Vermeidung betriebsbedingter Belastungen für Umwelt und Gesellschaft im eigenen Aufgabenbereich erkennen und zu deren Weiterentwicklung beitragen
3 b) bei Arbeitsprozessen und im Hinblick auf Produkte, Waren oder Dienstleistungen Materialien und Energie unter wirtschaftlichen, umweltverträglichen und sozialen Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit nutzen
3 c) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes einhalten
3 d) Abfälle vermeiden sowie Stoffe und Materialien einer umweltschonenden Wiederverwertung oder Entsorgung zuführen
3 e) Vorschläge für nachhaltiges Handeln für den eigenen Arbeitsbereich entwickeln
3 f) unter Einhaltung betrieblicher Regelungen im Sinne einer ökonomischen, ökologischen und sozial nachhaltigen Entwicklung zusammenarbeiten und adressatengerecht kommunizieren
4. Digitalisierte Arbeitswelt
4 a) mit eigenen und betriebsbezogenen Daten sowie mit Daten Dritter umgehen und dabei die Vorschriften zum Datenschutz und zur Datensicherheit einhalten
4 b) Risiken bei der Nutzung von digitalen Medien und informationstechnischen Systemen einschätzen und bei deren Nutzung betriebliche Regelungen einhalten
4 c) ressourcenschonend, adressatengerecht und effizient kommunizieren sowie Kommunikationsergebnisse dokumentieren
4 d) Störungen in Kommunikationsprozessen erkennen und zu ihrer Lösung beitragen
4 e) Informationen in digitalen Netzen recherchieren und aus digitalen Netzen beschaffen sowie Informationen, auch fremde, prüfen, bewerten und auswählen
4 f) Lern- und Arbeitstechniken sowie Methoden des selbstgesteuerten Lernens anwenden, digitale Lernmedien nutzen und Erfordernisse des lebensbegleitenden Lernens erkennen und ableiten
4 g) Aufgaben zusammen mit Beteiligten, einschließlich der Beteiligten anderer Arbeits- und Geschäftsbereiche, auch unter Nutzung digitaler Medien, planen, bearbeiten und gestalten
4 h) Wertschätzung anderer unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Vielfalt praktizieren
5. Kommunikation und Kooperation
5 a) situations- und adressatengerecht sowie zielorientiert kommunizieren
5 b) Ursachen von Konflikten und Kommunikationsstörungen erkennen und zu deren Lösung beitragen
5 c) sich in das Team integrieren, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kooperieren und ergebnisorientiert handeln
5 d) betriebliche Kommunikationsregeln beachten, Kommunikationskanäle auswählen und verwenden
5 f) eigenes Verhalten reflektieren
Rechtliche Regelungen, auch zur ärztlichen Schweigepflicht, einhalten und durch geeignete Maßnahmen sicherstellen
In diesem Kapitel geht es um das Kennenlernen der rechtlichen Regelungen, insbesondere zur Schweigepflicht, und deren praktische Anwendung.
Entsprechung Schule:
1. Schuljahr ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2
Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
3. Schuljahr ⇒ Lernfeld 12 und ⇒ Lernfeld 13
Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 1
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Jeder Patient geht mit dem Zahnarzt eine Rechtsbeziehung durch den Behandlungsvertrag ein / Inhalte eines Behandlungsvertrages an praktischen Beispielen besprechen. Inhalte des Patientenrechtegesetzes besprechen.
2. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 1, 12 und 13.
Rechtliche Grenzen für selbständiges Handeln einhalten
Im juristischen Sinne handeln Auszubildende nicht selbstständig, also nicht frei von Weisungen.
Im Rahmen des Direktionsrechtes legen Ausbildende fest, welche Aufgaben von Auszubildenden mit und ohne Überwachung ausgeführt werden. Diese Vorgabe ist für Auszubildende zwingend.
Bitte beachten Sie, dass das Zahnsteinentfernen durch Auszubildende nicht gestattet ist. Auch eine Beauftragung der Azubis mit der Durchführung weiterer delegierbaren Leistungen ist nicht erlaubt.
In diesem Kapitel geht es um das Kennenlernen der rechtlichen Grenzen für selbstständiges Handeln.
Entsprechung Schule
1. Schuljahr ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2
Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
3. Schuljahr ⇒ Lernfeld 12
Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 1
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 1 und 12.
Dokumente und Behandlungsunterlagen unter Berücksichtigung von Datenschutzvorgaben sicher aufbewahren und die Aufbewahrungsfristen einhalten
In diesem Kapitel geht es um das Kennenlernen der rechtlichen Regelungen zur Aufbewahrung von Dokumentakten und deren praktische Anwendung.
Entsprechung Schule:
1. Schuljahr ⇒ Lernfeld 2 und ⇒ Lernfeld 3
Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
3. Schuljahr ⇒ Lernfeld 13
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Umgang mit Patientenakten/Dokumentation in der Praxis besprechen. Schulisches Wissen miteinbeziehen.
siehe auch Teil I. Pkt. 1a) - Umsetzen geeigneter Maßnahmen zur Einhaltung des Datenschutzes
2. Regeln zur sicheren Aufbewahrung der Akten und Dokumente besprechen
3. Die Aufbewahrungsfristen (siehe u.a. § 12 der Berufsordnung für Zahnärzte in RLP) besprechen und lernen, was wann vernichtet werden darf.
4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 3 und 13.
Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse wahren
In diesem Kapitel geht es darum, die Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse unterscheiden zu kennen und die Regelungen, insbesondere zur Schweigepflicht, einzuhalten.
Definition (laut Erläuterungen zum Ausbildungsrahmenplan der BiBB):
Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse sind alle auf den Ausbildungsbetrieb bezogenen Tatsachen, Umstände und Vorgänge, die nicht offenkundig, sondern nur einem begrenzten Personenkreis zugänglich sind und an deren Nichtverbreitung ein berechtigtes Interesse besteht. Grundsätzlich müssen die Geheimnisse als solche deklariert werden. Betriebsgeheimnisse umfassen im Wesentlichen technisches Wissen (z. B. über eingesetzte Technik, Materialien oder Betriebsabläufe). Geschäftsgeheimnisse betreffen vornehmlich kaufmännisches Wissen (z. B. Umsätze, Geschäftskorrespondenz, Geschäftsbücher, Bezugsquellen oder Strategien).
Entsprechung Schule:
1. Schuljahr ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2
Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 1
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Definition (bitte Version aus dem Schulunterricht verwenden) auswendig lernen.
2. Den Unterschied zwischen Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen kennen und entsprechende Beispiele aus der Praxis erarbeiten.
3. Bewusst darauf achten, was man wem erzählt.
4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Patienten empfangen
In diesem Kapitel geht es darum, die Regeln für die Patientenkontakte kennenzulernen und anzuwenden.
Entsprechung Schule:
1. Schuljahr ⇒ Lernfeld 2
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Die Erwartungen der Praxisleitung bezüglich der Umgangsformen definieren bzw. wiederholen.
2. Der Umgang mit Patienten alters- und verhaltensgerecht wählen.
3. Begrüßungssituationen adressatengerecht üben und reflektieren. Feedback der Kollegenschaft erfragen.
4. Patientenaufnahme begleiten und den Patienten sowie den Behandlungsraum zur Befundaufnahme vorbereiten.
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Auskünfte, auch in einer Fremdsprache, erteilen
In diesem Kapitel geht es darum, sich mit der Grundvokabular auseinander zu setzen und die Begriffe, ggf. auch in einer Fremdsprache, anzuwenden.
Entsprechung Schule:
1. Schuljahr ⇒ Lernfeld 2
Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr ⇒ Lernfeld 12
Unsere Empfehlung: ⇒ Lernbuch - Fachwörterbuch für Zahnmedizinische Fachangestellte
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Ein Vokabelheft anlegen und Fachbegriffe üben. Während der Behandlung Fachbegriffe kontinuierlich trainieren, neue Begriffe ins Vokabelhelft aufnehmen.
2. Sich mit den Inhalten und dem Zweck des Anamnesebogens bekannt machen, die dort genannten Begriffe verstehen, ins Vokabelhelft eintragen und lernen. Dem Patienten die einzelnen Begriffe des Anamnesebogens erklären können.
3. Weitere Formulare, wie Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, Rezepte oder Bescheinigungen für Arbeitgeber / Schule sichten und erläutern.
4. Sich über Hilfsmittel für die Kommunikation bei sprachlichen Schwierigkeiten informieren und deren praktische Anwendung ausprobieren/üben.
Zurückgreifen auf vorgefertigte Informationen und Abbildungen z.B. Piktogramme der BZÄK und fremdsprachige Formulare
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Vertiefung im Lernfeld 8 und 12.
Auf die Situation und Verhaltensweisen der Patienten vor, während und nach der zahnärztlichen Behandlung bedürfnisgerecht eingehen und dabei deren Erwartungen und Wünsche sowie soziale, psychische und somatische Bedingungen berücksichtigen, insbesondere bei ängstlichen Menschen, bei Menschen mit Behinderung oder mit besonderem medizinischem Unterstützungsbedarf, bei Risikopatienten sowie bei Kindern
In diesem Kapitel geht es darum, den situationsgerechten Umgang mit Patienten kontinuierlich zu üben und zu reflektieren.
Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.
1. Schuljahr:
→ Grundwissen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 2
→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
2. Schuljahr:
→ Patienten bei endodontischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5
→ Patienten bei chirurgischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6
→ Medizinische Notfälle begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 7
→ Patienten bei parodontologischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr:
→ Patienten bei prophylaktischen und kieferorthopädischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10
→ Patienten bei prothetischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11
→ Patienten bei der Anwendung bildgebender Verfahren und Strahlenschutzmaßnahmen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 12
Unsere Empfehlung: Üben Sie in verschiedenen Situationen kontinuierlich den Empfang und Begleitung von Patienten vor, während und nach der jeweilgen Behandlung. Anschließend führen Sie ein Feedbackgespräch mit dem Azubi.
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Unterschiedliche Patienten bedürfen unterschiedliche Herangehensweisen. Besonderheiten im Umgang mit folgenden Patientengruppen besprechen:
Üben, wie und inwiefern man auf Bedürfnisse der einzelnen Patienten eingehen kann.
Die Anforderungen zum Umgang mit Patienten üben und im Laufe der Ausbildung steigern.
2. Besprechen, welchen Einfluss eine entspannte Atmosphäre auf den Behandlungserfolg haben kann. Wie kann eine ZFA zur entspannten Atmosphäre beitragen?
3. Gemeinsame Besprechung und Entscheidung über bevorstehende Behandlungsschritte durchführen.
Vor anstehender Behandlung durch eine erfahrene ZFA erklären lassen, welche Behandlungsschritte anstehen, welche Reaktionen der Patienten zu erwarten sind und was eine ZFA in der jeweiligen Situation machen kann.
4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 4, 5, 6, 7, 8, 10, 11 und 12.
Anliegen und Beschwerden von Patienten situationsadäquat aufnehmen und lösungsorientiert handeln
In diesem Kapitel geht es darum, die Verhaltensregeln bei verschiedenen Anliegen und Beschwerden der Patienten kennenzulernen, Lösungswege zu erarbeiten und situationsbedingt zu üben.
Entsprechung Schule:
1. Schuljahr ⇒ Lernfeld 2
Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr ⇒ Lernfeld 6 und ⇒ Lernfeld 7
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Beschwerdemanagement in der Praxis besprechen, Zuständigkeiten festlegen.
2. Was kann ein/e ZFA tun, um die Patienten zur Einhaltung der Therapiemaßnahmen zu motivieren?
3. Verhaltensregeln besprechen und in Situationen üben. Berichte über aufgetretene Problemsituationen erstellen und das eigene Verhalten reflektieren.
Wichtig sind:
4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 6 und 7.
Patienten unter Anwendung analoger oder digitaler Kommunikationswege informieren
In diesem Kapitel geht es um das Üben von Kommunikation mit den Patienten unter Einbeziehung unterschiedlicher Kommunikationswege.
Entsprechung Schule:
1. Schuljahr ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2
Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr ⇒ Lernfeld 5
3. Schuljahr ⇒ Lernfeld 10 und ⇒ Lernfeld 11
Aufgabenvorschläge für die Praxis
1. Aufklären von Patienten unter Einhaltung des Datenschutzes üben, z. B.
2. Auskünfte telefonisch erteilen, dabei auf die Einhaltung des Datenschutzes achten.
3. Praktische Übungen an der Rezeption regelmäßig durchführen, Ergebnisse besprechen und reflektieren und den Anspruch steigern.
Schulisches Wissen mit praktischen Übungen verknüpfen und anwenden.
4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 1, 5, 10 und 11.
Patienten und begleitenden Personen die zahnärztlichen Behandlungen und Praxisabläufe verständlich erläutern und zur Kooperation motivieren
In diesem Kapitel geht es um das Üben von Kommunikation mit den Patienten bezogen auf die Erläuterung von konkreten Behandlungsabläufen.
Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.
1. Schuljahr:
→ Grundwissen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2
→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
2. Schuljahr:
→ Patienten bei endodontischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5
→ Patienten bei chirurgischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6
→ Patienten bei parodontologischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr:
→ Patienten bei prophylaktischen und kieferorthopädischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10
→ Patienten bei prothetischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11
Unsere Empfehlung: Üben Sie in verschiedenen Situationen kontinuierlich das Motivieren der Patienten zur Behandlung. Anschließend führen Sie ein Feedbackgespräch mit dem Azubi.
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Die Kommunikation mit Patienten (Zahnarzt / ZFA / Patient) beobachten; wichtige Erkenntnisse notieren und verinnerlichen.
2. Einfache Erklärungen unter Aufsicht üben. Im Laufe der Ausbildung den Schwierigkeitsgrad steigern.
Dabei folgende Aspekte berücksichtigen:
3. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 1, 5, 6, 8, 10 und 11.
Eigenes Verhalten als Beitrag zur Zufriedenheit von Patienten reflektieren und daraus Schlussfolgerungen für die Patientenbeziehung ziehen
In diesem Kapitel geht es um das Reflektieren des eigenen Verhaltens in Patientenkontakten zwecks Verbesserung und Optimierung der Patientenbeziehung.
Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.
1. Schuljahr:
→ Grundwissen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2
→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
2. Schuljahr:
→ Patienten bei endodontischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5
→ Patienten bei chirurgischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6
→ Patienten bei parodontologischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr:
→ Patienten bei prophylaktischen und kieferorthopädischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10
→ Patienten bei prothetischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11
Unsere Empfehlung: Die Erwartungen an das Verhalten sollten im Vorfeld der jeweilgen Behandlung geklärt sein. Anschließend führen Sie ein Feedbackgespräch mit dem Azubi.
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Analysieren und reflektieren, ob der Patient die Erklärung/Anweisung während der Behandlung oder am Empfang verstanden hat.
2. Analysieren und reflektieren, welche Aussagen bzw. Handlungen des Azubis von dem Patienten positiv aufgenommen wurden und welche künftig und inwiefern verbessert werden sollten.
3. Feedbackgespräche mit Kolleginnen und Kollegen bzw. Ausbilderin oder Ausbilder führen und erfragen:
4. Problemlösungen erarbeiten und im Team umsetzen.
5. Die Punkte 1 - 4 in unterschiedlichen Situationen und bei unterschiedlichen Behandlungen durchgehen und Schlüsse für das eigene Verhalten ziehen.
6. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 1, 4, 5, 6, 8 und 10.
Fachbegriffe der zahnmedizinischen Terminologie sowie des Abrechnungswesens anwenden
Das Thema zieht sich durch die gesamte Ausbildung durch, wobei die meisten Fachbegriffe bis zur GAP 1 beherrscht werden sollten.
1. Schuljahr:
→ Grundbegriffe - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 2
→ Kariestherapie - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
2. Schuljahr:
→ endodontische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5
→ chirurgische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6
→ parodontologische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr:
→ prophylaktische und kieferorthopädische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10
→ prothetische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11
Unsere Empfehlungen:
Bereits zu Beginn der Ausbildung ein Vokabelheft anlegen, die neuen Begriffe kontinuierlich eintragen, lernen und situationsbedingt wiederholen;
Die unten verlinkten Videos ansehen, die Inhalte reflektieren und lernen, ggf. eine Kurzfassung schreiben.
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 4)
1. Anatomie von Zähnen und die besonderen Merkmale der einzelnen Zähne besprechen und lernen.
Unsere Tipps zum Aufbau der Zähne und des Zahnhalteapparates: https://www.netdoktor.de/anatomie/zaehne
Video Grundwissen Zahn-Aufbau
Video Zahnmerkmale Oberkiefer
Video Zahnmerkmale Unterkiefer
2. Benennung der Zähne und Zahngruppen, Zahnflächen üben.
3. Form und Struktur von Unter- und Oberkiefer, Aufbau des Gebisses, Unterschied zwischen Milchgebiss und bleibendem Gebiss erklären.
4. Dentitionen u. Zahnschemata z.B. FDI sowie Richtungs- und Lagebezeichnungen in der Mundhöhle erklären und lernen.
Unsere Tipps:
Video Flächen und Richtungsbezeichnungen 1
Video Flächen und Richtungsbezeichnungen 2
Video Übung Zahnreihe
5. Die Wichtigkeit für die Dokumentation und Abrechnung besprechen.
6. Im späteren Ausbildungsverlauf Fachvokabular aus den Bereichen Endodontie, Chirurgie, Parodontologie, Prophylaxe und Kieferorthopädie sowie Prothetik miteinbeziehen.
7. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Arbeitsplatz, insbesondere für die Untersuchungen und Behandlungen, vorbereiten
Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.
1. Schuljahr:
→ Grundbegriffe - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 2
→ Kariestherapie - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
2. Schuljahr:
→ endodontische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5
→ chirurgische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6
→ parodontologische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr:
→ prophylaktische und kieferorthopädische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10
→ prothetische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11
→ Bildgebende Verfahren und Strahlenschutz - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 12
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Besprechen, wie die Behandlungseinheit und der Patientenstuhl für die jeweilige Behandlung vorbereitet werden müssen.
siehe Beispielvideo: Vorbereitung und Instandhaltung von Praxis- und Behandlungszimmer
2. Die Behandlungseinheit mit ihren Funktionen erläutern. Was gehört zum Arztelement und was zum ZFA-Element?
3. Ergonomische Arbeitsweise erläutern und den Arbeitsstuhl situationsbezogen einstellen können.
4. Sich über die Vorgaben bezüglich der Beleuchtung informieren. Die Einstellung der OP-Lampe üben.
vertiefte Informationen für Interessierte: DIN-Normen Licht in der Praxis
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Bei Befundaufnahme und diagnostischen Maßnahmen mitwirken
Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.
1. Schuljahr:
→ Grundbegriffe - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 2
→ Kariestherapie - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
2. Schuljahr:
→ endodontische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5
→ chirurgische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6
→ parodontologische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr:
→ prophylaktische und kieferorthopädische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10
→ prothetische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11
→ Bildgebende Verfahren und Strahlenschutz - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 12
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Grundbegriffe kennen, ins Vokabelheft aufnehmen, lernen und erklären können / schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 2 Pkt. 2 und Lernfeld 4 Pkt. 2):
2. Sich mit dem Praixsinternen Anamnesebogen vertraut machen, unklare Formulierungen besprechen und hinterfragen, Vokabel lernen, eine Anamnese begleiteten und reflektieren.
3. Tägliche Assistenz bei Befundaufnahme besprechen, Muster festlegen und üben, sodass die wiederkehrende obligatorische Vorgehensweise gut läuft:
4. Dokumentieren des Zahnstatus, insbesondere
Die unter Pkt. 6 a gelernten Bezeichnungen der Zähne sicher verwenden.
5. Sich mit Diagnoseverfahren bei Karies auseinandersetzen /schulsiches Wissen (Schulbuch Behandlungsassisten Lernfeld 4 Pkt. 4) miteinbeziehen,
6. Bei der Anfertigung von Röntgenaufnahmen assistieren, Einstellungen unter Anweisung üben, nicht auslösen!
Wichtig: Auszubildende dürfen keine Röntgenaufnahmen selbst anfertigen; dies ist nur dem zahnmedizinischen Fachpersonal mit entsprechender Qualifizierung (gültiger Röntgenschein) vorbehalten.
7. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Bei präventiven, konservierenden und chirurgischen Behandlungsmaßnahmen assistieren, insbesondere Arzneimittel, Werkstoffe und Materialien vorbereiten und verarbeiten, Instrumente und Geräte behandlungsspezifisch handhaben und Behandlungsabläufe dokumentieren
Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.
1. Schuljahr:
→ Grundbegriffe - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 2
→ Kariestherapie - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
2. Schuljahr:
→ endodontische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5
→ chirurgische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6
→ parodontologische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr:
→ prophylaktische und kieferorthopädische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10
Unsere Tipps:
im 1. und 2. Ausbidlungsjahr
ZFA-Academy: Endodontie - Was ist eine Pulpitis? (hier insbesondere Entzündungswege, Kariesentstehung, Plaque oder Biofilm, Zucker und Bakterien, Entzündungssymptome, Folgen)
im 2. Ausbildungsjahr - Zusammenfassung Chirurgie Lernfeld 6
ZFA-Academy: Grundlagen Chirurgie (hier insbesondere: Chirurgische Eingriffe in der Zahnheilkunde, Indikation, Anamnese, Aufklärung, Kontraindikationen)
ZFA-Academy: Grundlagen chirurgische Eingriffe (hier insbesondere Dokumente und Behandlungsunterlagen, Vorbereitung, Grundinstrumentarium, Mucoperiostlappen, Nahtmaterial, Patientenbelehrung)
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Kariesentstehung und Kariesstadien dem Patienten erklären können (im 1. Ausbildungsjahr / Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 4 Pkt. 3)
2. Alle Begriffe anhand des Schulbuches Behandlungsassistenz erklären können, Vokabelheft benutzen.
3. Möglichkeiten der Schmerzausschaltung anhand des Schulbuchs (Behandlungsassistenz Lernfeld 5 Pkt. 4) bennen und lernen.
4. Den Verlauf und Folgen einer Pulpaerkrankung erklären können / schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 5 Pkt. 5).
siehe Erklärvideo: Was ist eine Pulpitis?
5. Anwendung von Kalziumhydroxid in Endo als Überkappungsmaterial erklären / schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 5 Pkt. 6).
6. Grundbegriffe kennen und erklären können / Schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 5 Pkt. 6 und 7):
Unsere Tipps:
ZFA-Academy: Zysten (hier: Was sind Zysten, Ursachen, Pseudozysten, Ranula, Symptome, Diagnose, Therapie, Komplikationen, Prognose)
ZFA-Academy: Abszesse (hier: Was ist ein Abszess, Eiter, Odontogene Infektionen, Behandlung)
9. Vorbereitung und Assistenz bei chirurgischen Behandlungen besprechen und üben / Schulisches Wissen miteinbeziehen (Behandlungsassistenz Lernfeld 6 Pkt. 2 und 3):
10. Wissen wie eine Wurzelspitzenresektion verläuft, welche Instrumente (Namen der Instrumente kennen, schnell Zuordnen können – s. Schulbuch Lernfeld 6) gebraucht werden und welche Aufgaben eine ZFA als Assistenz übernimmt. Aktive Assistenz üben und einzelne Schritte von der Vorbereitung des Behandlungsstuhls bis zur Verabschiedung des Patienten kennen. Grundlagen der Abrechnung kennen.
11. Welche Hinweise werden dem Patienten nach der chirurgischen Behandlung gegeben? Geben von Verhaltenshinweisen unter Aufsicht üben.
12. Welche Komplikationen können bei chirurgischen Eingriffen in der Zahnarztpraxis eintreten, wie kann man diese erkennen und welche Folgen können diese haben? / anhand des Schulbuchs (Behandlungsassistenz Lernfeld 6) erläutern.
Beispielvideo: Wunde entzündet nach Weisheitszahn-OP oder Zahn-OP? Daran merkst du es! und
BLUTUNG nach Zahnarztbesuch oder OP? Akuttipps
13. Benennen von Möglichkeiten der Wundversorgung:
14. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Die zahnärztliche Abrechnung ist wesentlicher Bestandteil des Unterrichts in den Berufsschulen.
Der Ausbilder sollte unterstützend tätig sein. Dabei ist es wichtig, das praktische Wissen parallel zum Unterrichtsstoff zu üben.
Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen u.a.:
1. Schuljahr:
→ Grundwissen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 2
→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
Unsere Empfehlungen:
Bereits zu Beginn der Ausbildung ein Vokabelheft anlegen, die neuen Begriffe kontinuierlich eintragen, lernen und situationsbedingt wiederholen;
Die unten verlinkten Videos ansehen, die Inhalte reflektieren und lernen, ggf. eine Kurzfassung schreiben.
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Abrechnung)
1. Begrifflichkeiten kennenlernen
Unsere Empfehlung hierzu:
ZFA-Academy: Abrechnung BEMA 01
- BEMA-Begriffserklärung
- Grundlagen der BEMA-Abrechnung
- BEMA 01 Leistung
- Dokumentation
- Abrechenbarkeit
ZFA-Academy: Grundlagen der GOZ
2. Sicheres Anwenden zahnmedizinischer Fachbegriffe üben.
3. Abrechnungspositionen anhand von Fallbeispielen (s. Behandlungsfälle in den Schulbüchern „Abrechnung für ZFA“ hinter jedem Lernfeld) in der Praxis üben, sodass das Anwenden relevanter Abrechnungspositionen und Ableiten von Abrechnungspositionen anhand der Karteikarteneinträge beherrscht wird.
4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Basiswissen zu diesem Thema wird in der Berufsschule vermittelt. Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen u.a.:
1. Schuljahr:
→ Grundwissen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 2
→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Erklären, welche Krankenkassen es gibt (schulisches Wissen miteinbeziehen) und den Unterschied bei der Aufnahme von gesetzlich krankenversicherten Patienten und der Privatpatienten (z.B. Vorhandensein einer elektronischen Gesundheitskarte) besprechen.
Erfassen des Versicherungsstatus besprechen:
2. Karteikarte (ggf. elektronisch) erklären (Inhalt, Zweck, Begriffe, Datenschutz, Zuständigkeiten im Betrieb, Stellenwert); Datenerfassung kontinuierlich üben.
3. Leistungserfassung manuell in der Karteikarte oder per Computer anhand mehrerer Beispiele zeigen und üben. Üben, wie man die Gebührenverzeichnisse anwendet.
4. Anwendung der Formulare üben:
5. Begriffe kennen und verstehen:
6. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Basiswissen zu diesem Thema wird in der Berufsschule vermittelt. Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen u.a.:
1. Schuljahr:
→ Grundwissen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 2
→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Anhand praktischer Beispiele den jeweilgen Kostenträgen ermitteln und zuordnen
2. Die unten genannten Bereiche nach schulischen Lernfortschritt in der Praxis besprechen und üben:
3. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Besprechen, welche Vorschriften und interne Vorgaben insbesondere zum Schutz der Patientendaten gelten.
2. Sicheren Umgang mit vertraulichen Informationen und Daten insbesondere am Empfang besprechen und regelmäßig üben. Grenzen für Auskunftserteilung am Telefon besprechen und einhalten.
3. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Besprechen, wer in der Praxis auf welche Daten zugreifen darf und wie der Zugriffschutz sichergestellt wird. Eigenes Verhalten reflektieren.
2. Gefahren, die durch Öffnen von Anhängen, Links und Downloads ausgehen können, besprechen und praxisinterne Regelungen vorgeben.
3. Praxisinterne Ansprechpartner zu Themen des Datenschutzes benennen.
4. Vorgehensweise im Falle einer Datenpanne besprechen.
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Besprechen welche analoge bzw. digitale Kommunikationsformen für Erledigung welcher Aufgaben (z.B. Terminabsprache mit Patienten, Aufklärung über Verhalten nach einem Eingriff) effektiv eingesetzt werden können.
2. Situationsbezogene Patientengespräche in Bezug auf dessen Inhalte und Ablauf planen.
3. Gesprächsführung in verschiedenen Situationen (mit Patienten sowie Kolleginnen und Kollegen) üben und reflektieren.
4. Dokumentation der Kommunikationsergebnisse (z.B. Aktennotiz oder Gesprächsnotiz, Eintrag in die Patientenakte) besprechen und üben.
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Kommunikationsregeln kennen und anwenden, mit eigenem Verhalten zur Vermeidung von Konflikten beitragen.
2. Betriebsinterne Regeln zum Konfliktmanagement besprechen, Ansprechpartner klar benennen.
3. Mögliche Störungen in der Kommunikation mit den Patienten in unterschiedlichen Situationen besprechen und lösungsorientiertes Verhalten üben.
4. Störungen in der Kommunikation im Team in unterschiedlichen Situationen anlassbezogen besprechen und lösungsorientiertes Verhalten üben.
5. Auf eigenen sprachlichen Ausdruck achten und erkennen, welche Ausdrucksweisen konfliktfördern sind. Eigenes Verhalten reflektieren.
6. In einem Teamgespäch auf eine Konfliktsituation eingehen und aufzeigen, was getan werden kann und die Probleme zu erkennen und zu lösen.
7. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Die Möglichkeiten sinnvoller Nutzung von Internetrecherchen besprechen.
2. Gefahren, die durch Nutzung von Internet ausgehen, besprechen und Vorgaben zur Internetnutzung in der Praxis beachten.
3. Eine Aufgabe zur Recherche im Internet erteilen (z.B. bezüglich der Aufgaben der zahnärztlichen Körperschaften) und die Ergebnisse besprechen.
4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Zu Beginn der Ausbildung die Vorteile systematischen Lernens besprechen und die verwendeten Lernmethoden hinterfragen, bei Bedarf nachsteuern und alternative Möglichkeiten aufzeigen.
2. Feedbackgespräche zum Lernerfolg regelmäßig durchführen.
3. Im Laufe der Ausbildung zum selbstgesteuerten Lernen anleiten und motivieren.
4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Zu Beginn der Ausbildung die Zuständigkeiten im Team (Organigramm) besprechen und unterschiedliche Kompetenzen aufzeigen.
2. Kommunikationsregeln im Team aufstellen und eigens Verhalten als Teammitglied reflektieren.
3. Zeit- und Aufgabenpläne besprechen und die Wichtigkeit der Kommunikation für reibungslosen Praxisablauf besprechen.
4. Die Bedeutung von Teamfähigkeit besprechen und eigenes Verhalten reflektieren.
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Zu Beginn der Ausbildung besprechen, welche Rolle das Einfühlungsvermögen und Sachlichkeit für den respektvollen Umgang miteinander spielen.
2. Zu Beginn der Ausbildung die Verhaltensregeln für einen respektvollen Umgang im Team aufstellen und im Praxisalltag konsequent anwenden.
3. Regelmäßig in Teamgesprächen die Bedeutung von Wertschätzung zur Vermeidung von Mobbing hervorheben und von allen Teammitgliedern konsequent einfordern.
4. Die Bedeutung von Vertrauen als einen wichtigen Faktor für eine erfolgreiche Teamarbeit besprechen. Beispiele für Vertrauensbruch und dessen mögliche Folgen aufzeigen.
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 2 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Die Wichtigkeit der Selbsteinschätzung (Was kann ich? Was kann ich nicht etc.) und der Selbstreflexion (Wie habe ich es gemacht? Was kann ich besser machen?) für den persönlichen und gemeinschaftlichen Teamerfolg besprechen.
2. Zum Nachdenken über eigenes Handeln in unterschiedlichen Situationen animieren.
3. Themenbezogene Fragen in den einzelnen Lernfeldern beantworten.
Themen: