1. Ausbildungsjahr
Zielsetzung:
Die Auszubildenden verfügen über die Kompetenz, ihre Rolle als Auszubildende und als Mitarbeitende selbstverantwortlich wahrzunehmen und mitzugestalten.
⇒ ZFA-Academy: Rechtliche Grundlagen
hier insbesondere
→ Willenserklärung
→ Rechtsgeschäft
→ Rechtsfähigkeit
→ Geschäftsfähigkeit
→ natürliche und juristische Person
⇒ Wie funktioniert das deutsche Gesundheitswesen - Erklärt am Beispiel der Ärzteschaft
Die Schülerinnen und Schüler machen sich mit ihrer Rolle in der Praxis und im Gesundheitswesen vertraut. Sie ordnen die Praxis in das Wirtschaftsgefüge ein (Aufbau und Aufgaben des Gesundheitswesens) und verschaffen sich einen Überblick über die Zuständigkeiten zahnmedizinischer Institutionen und Berufsorganisationen.
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die für sie als Arbeitnehmer geltenden arbeits-, sozial- und mitbestimmungsrechtlichen Vorschriften sowie tarifliche Regelungen und die Grundlagen des Vertragsrechts (Formvorschriften, Rechts- und Geschäftsfähigkeit). Sie erfassen wesentliche Inhalte von Ausbildungsverträgen und von Entgeltabrechnungen. Dazu setzen sie sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen der Berufsausbildung auseinander (Berufsbildungsgesetz, Ausbildungsordnung, Ausbildungsvertrag). Sie verschaffen sich einen Überblick über die Sozialversicherungssysteme.
Die Schülerinnen und Schüler treffen Vorkehrungen zur Erhaltung ihrer physischen und psychischen Gesundheit. Sie planen die Einrichtung ihres Arbeitsplatzes unter ergonomischen und ökologischen Gesichtspunkten und achten auf die Einhaltung des Arbeitsschutzes (Arbeitssicherheit, Berufsgenossenschaft) und der Hygieneregeln.
Die Schülerinnen und Schülern dokumentieren ihre Erkenntnisse auch mit digitalen Medien. Sie arbeiten im Team und berücksichtigen bei Entscheidungen die Notwendigkeit von Kompromissen. Sie vertreten ihre Meinung und entwickeln ihre Kommunikationsfähigkeit. Sie bewältigen mit passenden Kommunikationstechniken auftretende Probleme und zeigen im Umgang miteinander Kooperationsbereitschaft, Wertschätzung und Respekt.
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Position in der Praxis und hinterfragen gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Anforderungen an ihre Berufsrolle und leiten daraus eigene Wertvorstellungen ab.
Rechtliche Grundlagen der Ausbildung
Inhalte des Ausbildungsvertrags
Rechte und Pflichten von Azubis und Ausbildern
Schweigepflicht, Datenschutz (inkl. Umgang mit Patientenakten)
Grenzen für selbständiges Handeln
Bedeutung von Ausbildungsordnung und Ausbildungsrahmenplan
Arbeits- und Gesundheitsschutz
Arbeitsschutzgesetz, Jugendarbeitsschutzgesetz
Gefährdungsbeurteilung, Sicherheitsmaßnahmen
Unfallverhüttungsvorschriften
Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung
Verhalten bei Notfällen und Bränden
Gesundheitswesen und Organisation
Aufbau des deutschen Gesundheitswesens
Unternehmen "Zahnarztpraxis"
Rolle von KZV, Zahnärztekammer, Berufsverbänden
Praxisstruktur und Aufgabenbereiche einer ZFA
Kommunikation und Teamarbeit
Kommunikationswege und Konfliktmanagement
Kommunikationsregeln in der Praxis
Bedeutung von Teamarbeit und gegenseitigem Respekt
Private und soziale Absicherung
Sozialversicherungssysteme und deren Träger
Entgeltabrechnung und Abzüge
Grundlagen des Vertragsrechts
Rechts- und Geschäftsfähigkeit
Rechtsgeschäfte
Laut Entsprechungsliste des bibb sind folgende Berufsbildpostionen dem Lernfeld 1 zugeordnet:
1. Verschwiegenheitspflichten und berufsrechtliche Vorgaben erkennen und einhalten
1 a) rechtliche Regelungen, auch zur ärztlichen Schweigepflicht, einhalten und durch geeignete Maßnahmen sicherstellen
1 b) rechtliche Grenzen für selbstständiges Handeln einhalten
1 d) Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse wahren
2. Patientinnen und Patienten individuell betreuen
2 e) Patienten unter Anwendung analoger oder digitaler Kommunikationswege informieren
2 f) Patienten und begleitenden Personen die zahnärztlichen Behandlungen und Praxisabläufe verständlich erläutern und zur Kooperation motivieren
2 g) eigenes Verhalten als Beitrag zur Zufriedenheit von Patienten reflektieren und daraus Schlussfolgerungen für die Patientenbeziehung ziehen
9. Arbeitsprozesse organisieren und Qualitätsmanagement umsetzen
9 j) Informations- und Kommunikationstechniken nutzen
9 l) technische Entwicklungen verfolgen und Schlussfolgerungen für die digitalen Arbeitsabläufe ziehen
⇒ Abschnitt B - Integrative Berufsbildpostionen
1. Organisation des Ausbildungsbetriebes, Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht
1 a) den Aufbau und die grundlegenden Arbeits- und Geschäftsprozesse des Ausbildungsbetriebes erläutern
1 b) Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag sowie Dauer und Beendigung des Ausbildungsverhältnisses erläutern und Aufgaben der im System der dualen Berufsausbildung Beteiligten beschreiben
1 c) die Bedeutung, die Funktion und die Inhalte der Ausbildungsordnung und des betrieblichen Ausbildungsplans erläutern sowie zu deren Umsetzung beitragen
1d) die für den Ausbildungsbetrieb geltenden arbeits-, sozial-, tarif- und mitbestimmungsrechtlichen Vorschriften erläutern
1 e) Grundlagen, Aufgaben und Arbeitsweise der betriebsverfassungs- oder personalvertretungsrechtlichen Organe des Ausbildungsbetriebes erläutern
1 f) Beziehungen des Ausbildungsbetriebes und seiner Beschäftigten zu Wirtschaftsorganisationen und Gewerkschaften erläutern
1 g) Positionen der eigenen Entgeltabrechnung erläutern
1 h) wesentliche Inhalte von Arbeitsverträgen erläutern
1 i) Möglichkeiten des beruflichen Aufstiegs und der beruflichen Weiterentwicklung erläutern
2. Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit
2 a) Rechte und Pflichten aus den berufsbezogenen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften kennen und diese Vorschriften anwenden
2 b) Gefährdungen von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz und auf dem Arbeitsweg prüfen und beurteilen
2 c) sicheres und gesundheitsgerechtes Arbeiten erläutern
2 d) technische und organisatorische Maßnahmen zur Vermeidung von Gefährdungen sowie von psychischen und physischen Belastungen für sich und andere, auch präventiv, ergreifen
2 e) ergonomische Arbeitsweisen beachten und anwenden
2 f) Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben und erste Maßnahmen bei Unfällen einleiten
2 g) betriebsbezogene Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes anwenden, Verhaltensweisen bei Bränden beschreiben und erste Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen
3. Umweltschutz und Nachhaltigkeit
3 a) Möglichkeiten zur Vermeidung betriebsbedingter Belastungen für Umwelt und Gesellschaft im eigenen Aufgabenbereich erkennen und zu deren Weiterentwicklung beitragen
3 b) bei Arbeitsprozessen und im Hinblick auf Produkte, Waren oder Dienstleistungen Materialien und Energie unter wirtschaftlichen, umweltverträglichen und sozialen Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit nutzen
3 c) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes einhalten
3 d) Abfälle vermeiden sowie Stoffe und Materialien einer umweltschonenden Wiederverwertung oder Entsorgung zuführen
3 e) Vorschläge für nachhaltiges Handeln für den eigenen Arbeitsbereich entwickeln
3 f) unter Einhaltung betrieblicher Regelungen im Sinne einer ökonomischen, ökologischen und sozial nachhaltigen Entwicklung zusammenarbeiten und adressatengerecht kommunizieren
4. Digitalisierte Arbeitswelt
4 a) mit eigenen und betriebsbezogenen Daten sowie mit Daten Dritter umgehen und dabei die Vorschriften zum Datenschutz und zur Datensicherheit einhalten
4 b) Risiken bei der Nutzung von digitalen Medien und informationstechnischen Systemen einschätzen und bei deren Nutzung betriebliche Regelungen einhalten
4 c) ressourcenschonend, adressatengerecht und effizient kommunizieren sowie Kommunikationsergebnisse dokumentieren
4 d) Störungen in Kommunikationsprozessen erkennen und zu ihrer Lösung beitragen
4 e) Informationen in digitalen Netzen recherchieren und aus digitalen Netzen beschaffen sowie Informationen, auch fremde, prüfen, bewerten und auswählen
4 f) Lern- und Arbeitstechniken sowie Methoden des selbstgesteuerten Lernens anwenden, digitale Lernmedien nutzen und Erfordernisse des lebensbegleitenden Lernens erkennen und ableiten
4 g) Aufgaben zusammen mit Beteiligten, einschließlich der Beteiligten anderer Arbeits- und Geschäftsbereiche, auch unter Nutzung digitaler Medien, planen, bearbeiten und gestalten
4 h) Wertschätzung anderer unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Vielfalt praktizieren
5. Kommunikation und Kooperation
5 a) situations- und adressatengerecht sowie zielorientiert kommunizieren
5 b) Ursachen von Konflikten und Kommunikationsstörungen erkennen und zu deren Lösung beitragen
5 c) sich in das Team integrieren, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kooperieren und ergebnisorientiert handeln
5 d) betriebliche Kommunikationsregeln beachten, Kommunikationskanäle auswählen und verwenden
5 e) Wertschätzung, Respekt und Vertrauen als Grundlage erfolgreichen Handelns sowie soziokulturelle Unterschiede berücksichtigen
5 f) eigenes Verhalten reflektieren
Rechtliche Regelungen, auch zur ärztlichen Schweigepflicht, einhalten und durch geeignete Maßnahmen sicherstellen
In diesem Kapitel geht es um das Kennenlernen der rechtlichen Regelungen, insbesondere zur Schweigepflicht, und deren praktische Anwendung.
Entsprechung Schule:
1. Schuljahr ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2
Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
3. Schuljahr ⇒ Lernfeld 12 und ⇒ Lernfeld 13
Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 1
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Sich mit den arbeits- und sozialrechtlichen Vorschriften sowie den Grundlagen des Vertragsrechts (Formvorschriften, Rechts- und Geschäftsfähigkeit) allgemein bekanntmachen. Schulisches Wissen miteinbeziehen.
2. Schweigepflicht- und Datenschutzunterweisung durchführen und sicherstellen, dass die Inhalte verstanden sind.
3. Konsequenzen bei Verletzung der Schweigepflicht besprechen.
4. Die gesetzlichen Reglungen für die Datenweitergabe an KZV und Krankenkassen besprechen.
5. Die gesetzlichen Grundlagen für Verarbeitung und Speicherung personenbezogener Gesundheitsdaten in einer Zahnarztpraxis besprechen
6. Umsetzen geeigneter Maßnahmen zur Einhaltung des Datenschutzes, z. B.:
7. Jeder Patient geht mit dem Zahnarzt eine Rechtsbeziehung durch den Behandlungsvertrag ein / Inhalte eines Behandlungsvertrages an praktischen Beispielen besprechen. Inhalte des Patientenrechtegesetzes besprechen.
8. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 2, 12 und 13.
Rechtliche Grenzen für selbständiges Handeln einhalten
Im juristischen Sinne handeln Auszubildende nicht selbstständig, also nicht frei von Weisungen.
Im Rahmen des Direktionsrechtes legen Ausbildende fest, welche Aufgaben von Auszubildenden mit und ohne Überwachung ausgeführt werden. Diese Vorgabe ist für Auszubildende zwingend.
Bitte beachten Sie, dass das Zahnsteinentfernen durch Auszubildende nicht gestattet ist. Auch eine Beauftragung der Azubis mit der Durchführung weiterer delegierbaren Leistungen ist nicht erlaubt.
In diesem Kapitel geht es um das Kennenlernen der rechtlichen Grenzen für selbstständiges Handeln.
Entsprechung Schule
1. Schuljahr ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2
Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
3. Schuljahr ⇒ Lernfeld 12
Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 1
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
Die Aufgaben nehmen Bezug auf Teil I. Punkt 1a).
1. Weisungsrecht des Arbeitgebers im Betrieb besprechen.
siehe §106 GewO - Direktionsrecht des Arbeitgebers
2. Regeln für Ordnung und Verhalten der Arbeitnehmer besprechen, praxisinterne Anweisungen miteinbeziehen.
3. Besprechen, was eine ausgebildete ZFA am Patienten machen darf.
siehe Delegationsrahmen der BZÄK
4. Den Handlungsrahmen der Auszubildenden vorgeben, besprechen und einhalten.
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 2 und 12.
Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse wahren
Entsprechung Schule:
1. Schuljahr ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2
Unsere Empfehlung: ZFA-Academy Videos unter ⇒ Lernfeld 1
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
Fragen zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 2.
Patienten unter Anwendung analoger oder digitaler Kommunikationswege informieren
In diesem Kapitel geht es um das Üben von Kommunikation mit den Patienten unter Einbeziehung unterschiedlicher Kommunikationswege.
Entsprechung Schule:
1. Schuljahr ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2
Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr ⇒ Lernfeld 5
3. Schuljahr ⇒ Lernfeld 10 und ⇒ Lernfeld 11
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Klären, welche Kommunikationswege in der Praxis genutzt werden (Labor, Überweisungspraxen, Patienten).
2. Aufklären von Patienten unter Einhaltung des Datenschutzes besprechen und üben, z. B.
3. Auskünfte telefonisch erteilen, dabei auf die Einhaltung des Datenschutzes achten.
4. Praktische Übungen an der Rezeption regelmäßig durchführen, Ergebnisse besprechen und reflektieren und den Anspruch steigern.
Schulisches Wissen mit praktischen Übungen verknüpfen und anwenden.
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 2, 5, 10 und 11.
Patienten und begleitenden Personen die zahnärztlichen Behandlungen und Praxisabläufe verständlich erläutern und zur Kooperation motivieren
In diesem Kapitel geht es um das Üben von Kommunikation mit den Patienten bezogen auf die Erläuterung von konkreten Behandlungsabläufen.
Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.
1. Schuljahr:
→ Grundwissen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2
→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
2. Schuljahr:
→ Patienten bei endodontischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5
→ Patienten bei chirurgischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6
→ Patienten bei parodontologischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr:
→ Patienten bei prophylaktischen und kieferorthopädischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10
→ Patienten bei prothetischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11
Unsere Empfehlung: Üben Sie in verschiedenen Situationen kontinuierlich das Motivieren der Patienten zur Behandlung. Anschließend führen Sie ein Feedbackgespräch mit dem Azubi.
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Die Kommunikation mit Patienten (Zahnarzt / ZFA / Patient) beobachten; wichtige Erkenntnisse notieren und verinnerlichen.
Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 2, 5, 6, 8, 10 und 11.
Eigenes Verhalten als Beitrag zur Zufriedenheit von Patienten reflektieren und daraus Schlussfolgerungen für die Patientenbeziehung ziehen
In diesem Kapitel geht es um das Reflektieren des eigenen Verhaltens in Patientenkontakten zwecks Verbesserung und Optimierung der Patientenbeziehung.
Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.
1. Schuljahr:
→ Grundwissen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2
→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
2. Schuljahr:
→ Patienten bei endodontischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5
→ Patienten bei chirurgischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6
→ Patienten bei parodontologischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr:
→ Patienten bei prophylaktischen und kieferorthopädischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10
→ Patienten bei prothetischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11
Unsere Empfehlung: Die Erwartungen an das Verhalten sollten im Vorfeld der jeweilgen Behandlung geklärt sein. Anschließend führen Sie ein Feedbackgespräch mit dem Azubi.
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Analysieren und reflektieren, ob der Patient die Erklärung/Anweisung während der Behandlung oder am Empfang verstanden hat.
2. Analysieren und reflektieren, welche Aussagen bzw. Handlungen des Azubis von dem Patienten positiv aufgenommen wurden und welche künftig und inwiefern verbessert werden sollten.
3. Feedbackgespräche mit Kolleginnen und Kollegen bzw. Ausbilderin oder Ausbilder führen und erfragen:
4. Problemlösungen erarbeiten und im Team umsetzen.
5. Die Punkte 1 - 4 in unterschiedlichen Situationen und bei unterschiedlichen Behandlungen durchgehen und Schlüsse für das eigene Verhalten ziehen.
6. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 2, 4, 5, 6, 8 und 10.
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Dieser Kapitel beruht hauptsächlich auf schulischem Wissen.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Besprechen, welche Gesetze im Verlauf der Ausbildung wichtig sind und was sie Regeln.
2. Inhalte des eigenen Ausbildungsvertrages Punkt für Punkt durchgehen. Rechte und Pflichten in der Ausbildung anhand des Ausbildungsvertrages (Rückseite) besprechen.
3. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Hintergrundinformationen:
Zu den grundlegenden rechtlichen Vorgaben gehören z.B.:
Zu den Inhalten des Ausbildungsvertrages gehören:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Den Betreiblichen Ausbildungsplan in der App Azubi-Digital oder in Papierform erläutern.
2. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Wichtige Informationen:
Der Ausbildungsbetrieb ist zentraler Lernort innerhalb des dualen Systems und hat damit eine große bildungspolitische Bedeutung und gesellschaftliche Verantwortung. Der Bildungsauftrag des Betriebes besteht darin, den Auszubildenden die berufliche Handlungsfähigkeit auf der Grundlage der Ausbildungsordnung zu vermitteln.
Gegenstand der Berufsausbildung und Ausbildungsrahmenplan laut Ausbildungsverordnung:
1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die im Ausbildungsrahmenplan genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten.
2) Von der Organisation der Berufsausbildung, wie sie im Ausbildungsrahmenplan vorgegeben ist, darf von den Ausbildenden abgewichen werden, wenn und soweit betriebspraktische Besonderheiten oder Gründe, die in der Person des oder der Auszubildenden liegen, die Abweichung erfordern.
3) Die im Ausbildungsrahmenplan genannten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sollen von den Ausbildenden so vermittelt werden, dass die Auszubildenden die berufliche Handlungsfähigkeit nach § 1 Absatz 3 des Berufsbildungsgesetzes erlangen. Die berufliche Handlungsfähigkeit schließt insbesondere selbständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren bei der Ausübung der beruflichen Aufgaben ein.
Zu jedem Berufsausbildungsvertrag gehört ein sachlich und zeitlich gegliederter individueller Ausbildungsplan. Dieser ist auf der Basis eines betrieblichen Ausbildungsplans für jede/n Auszubildende/n zu erstellen. Bei der Erstellung des individuellen Ausbildungsplans ist die Dauer der Ausbildung (regulär 36 Monate oder verkürzt z.B. aufgrund von Abitur auf 24 Monate) sowie die kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten der/des Auszubildenden zu berücksichtigen - siehe Muster betrieblicher Ausbildungsplan
In der App Azubi-Digital ist der Ausbildungsrahmenplan übersichtlich abgebildet und direkt mit den Lernfeldberichten der Auszubildenden verknüpft.
Um die praktische Ausbildung strukturiert anzugehen, bietet sich an, die Themenschwerpukte passend zu den aktuell in der Berufsschule durchgenommenen Lernfeldern zu setzen. Im ersten Schuljahr Lernfeld 1 - 4 und teilweise 5, im 2. Schuljahr Lernfeld 5 - 9 und im 3. Schuljahr Lernfeld 10 -13.
Nach der Freigabe eines Lernfeldberichts durch Sie als Ausbilderin oder Ausbilder wird automatisch ein Erledigungsvermerk im Ausbildungsrahmenplan gesetzt.
Wird eine Berufsbildposition in mehreren Lernfeldern behandelt, so erhält sie mehrere Erledigungsvermerke – jeweils entsprechend dem vermittelten Teilbereich.
Zudem bietet die App die Möglichkeit, betriebliche Vermerke intern einzutragen. Dies erleichtert die Planung erheblich: Sie können individuelle Zeitvorgaben (z. B. nach Wochen oder Monaten) und die jeweils zuständigen Personen in Ihrer Praxis neben den einzelnen Berufsbildpositionen notieren oder andere interne Anweisungen hinterlegen.
Der Ausbildungsrahmenplan in der App ist gegliedert in Berufsbildpositionen, die bei regulärer Ausbildungsdauer wie folgt zu vermitteln sind:
Abschnitt A:
Teil 1 - in den ersten 18 Monaten (bis zur gestreckten Abschlussprüfung Teil 1 – GAP 1)
Teil 2 - im weiteren Ausbildungsverlauf (ab dem 19. Monat bis zur Abschlussprüfung Teil 2 – GAP 2)
Abschnitt B: integrativ während der gesamten Ausbildungszeit
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Dieser Kapitel beruht hauptsächlich auf schulischem Wissen.
Themen:
Hintergrundinformationen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Sich mit den Aufgaben der zahnärztlichen Körperschaften (BZK/LZK/KZV) auseinandersetzen und wissen, welche Körperschaft in welcher Angelegenheit zu kontaktieren ist.
2. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Hintergrundinformationen:
Aufgaben der Kammern: www.bzkr.de_Die Kammer
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Die Inhalte einer Entgeltabrechnung anhand der eigenen Entgeltabrechnung besprechen.
2. Folgende Begriffe anhand des Schulbuchs erklären können:
3. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Dieser Kapitel beruht hauptsächlich auf schulischem Wissen.
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Wissen, wo sich die aushangspflichtigen Arbeitsschutzvorschriften in der Praxis befinden.
2. Verhaltenregeln bei Notfallsituationen/Unfällen besprechen.
3. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Einschlägige Gesundheits- und Arbeitsschutzvorschriften, z. B.:
Grundlage der gesetzlichen Unfallversicherung
Allgemeine und betriebliche Verhaltensregeln:
Im Gebäude/am Arbeitsplatz:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Sich mit den Gefahrenquellen in der Praxis auseinandersetzen und Arten der Gefährdungen besprechen.
2. Besprechen, welche Sicherheitsanweisungen in der Praxis gelten und lernen, diese kontinuierlich zu befolgen.
3. Besprechen, welche Gefahren ein routiniertes Verhalten mit sich bringt. Taktik zur Vermeidung von Gefährdung durch Routine besprechen.
4. Eigene Vorschläge für ein sicheres und gesundes Arbeiten in der Praxis entwickeln.
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Eine besondere Fürsorgepflicht obliegt dem Arbeitgeber bei der Gefährdungsbeurteilung des Arbeitsplatzes.
Arten von Gefährdungen, z. B.:
Bereiche, z. B.:
Sach- und fachgerechte Anwendung von technischen Vorschriften und Betriebsanweisungen
Regelmäßige Reflexion über Gefährdungen durch Routine
Präventionsmaßnahmen
Betriebliche Maßnahmen der Gesundheitsförderung
Individuelle Belastungsgrenzen und Resilienz
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Ergonomische Arbeitshaltung besprechen und beachten. Auf eigene Gesundheit achten.
2. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Ergonomie am Arbeitsplatz, z. B.:
Achtung: nur betrieblich zu vermitteln!
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Interne Vorgehensweise bei Unfällen/Notfällen besprechen und üben: Wer wird wann informiert und was ist zu tun?
2. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Hintergrundwissen:
Achtung: nur betrieblich zu vermitteln!
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Brandschutzvorschriften besprechen und beachten.
2. Verhaltensregeln im Brandfall besprechen.
3. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
Die Abfallentsorgung unterliegt diversen Vorgaben. Diese sind einzuhalten.
1. Besprechen, wie die Praxisabfälle im Einklang mit den Regelungen des Umweltschutzes zu entsorgen sind.
2. Die/der Azubi soll überlegen, wie das Praxisteam in jeweiligen Aufgabenbereichen zur Ressourcenschonung und Vermeidung von Umweltbelastung beitragen kann?
3. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Besprechen, wie Produkte, Materialien und Energie in der Praxis nachhaltig genutzt werden können.
2. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Herkunft, Herstellung, Transportwege
Lebensdauer und langfristige Nutzbarkeit
ökologischer und sozialer Fußabdruck von Produkten und Dienstleistungen bzw. von Wertschöpfungsprozessen
Prüfsiegel und Zertifikate, z. B.: fairer Handel, Regionalität, ökologische Erzeugung
Optimierungsansätze und Handlungsalternativen unter Berücksichtigung von ökologischer Effektivität und Effizienz
Wirksamkeit von Maßnahmen und Wertschätzung innovativer Ideen
betriebliches Umweltmanagement
Aufbau und Pflege von Kooperationsbeziehungen
vernetztes ressourcensparendes Zusammenarbeiten und abgestimmtes Vorgehen
Nachhaltigkeit und Umweltschutz als Wettbewerbsvorteil
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Besprechen, welche Vorschriften und interne Vorgaben insbesondere zum Schutz der Patientendaten gelten.
2. Sicheren Umgang mit vertraulichen Informationen und Daten insbesondere am Empfang besprechen und regelmäßig üben. Grenzen für Auskunftserteilung am Telefon besprechen und einhalten.
3. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Besprechen welche analoge bzw. digitale Kommunikationsformen für Erledigung welcher Aufgaben (z.B. Terminabsprache mit Patienten, Aufklärung über Verhalten nach einem Eingriff) effektiv eingesetzt werden können.
2. Situationsbezogene Patientengespräche in Bezug auf dessen Inhalte und Ablauf planen.
3. Gesprächsführung in verschiedenen Situationen (mit Patienten sowie Kolleginnen und Kollegen) üben und reflektieren.
4. Dokumentation der Kommunikationsergebnisse (z.B. Aktennotiz oder Gesprächsnotiz, Eintrag in die Patientenakte) besprechen und üben.
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Kommunikationsregeln kennen und anwenden, mit eigenem Verhalten zur Vermeidung von Konflikten beitragen.
2. Betriebsinterne Regeln zum Konfliktmanagement besprechen, Ansprechpartner klar benennen.
3. Mögliche Störungen in der Kommunikation mit den Patienten in unterschiedlichen Situationen besprechen und lösungsorientiertes Verhalten üben.
4. Störungen in der Kommunikation im Team in unterschiedlichen Situationen anlassbezogen besprechen und lösungsorientiertes Verhalten üben.
5. Auf eigenen sprachlichen Ausdruck achten und erkennen, welche Ausdrucksweisen konfliktfördern sind. Eigenes Verhalten reflektieren.
6. In einem Teamgespäch auf eine Konfliktsituation eingehen und aufzeigen, was getan werden kann und die Probleme zu erkennen und zu lösen.
7. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Die Möglichkeiten sinnvoller Nutzung von Internetrecherchen besprechen.
2. Gefahren, die durch Nutzung von Internet ausgehen, besprechen und Vorgaben zur Internetnutzung in der Praxis beachten.
3. Eine Aufgabe zur Recherche im Internet erteilen (z.B. bezüglich der Aufgaben der zahnärztlichen Körperschaften) und die Ergebnisse besprechen.
4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Zu Beginn der Ausbildung die Vorteile systematischen Lernens besprechen und die verwendeten Lernmethoden hinterfragen, bei Bedarf nachsteuern und alternative Möglichkeiten aufzeigen.
2. Feedbackgespräche zum Lernerfolg regelmäßig durchführen.
3. Im Laufe der Ausbildung zum selbstgesteuerten Lernen anleiten und motivieren.
4. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Zu Beginn der Ausbildung die Zuständigkeiten im Team (Organigramm) besprechen und unterschiedliche Kompetenzen aufzeigen.
2. Kommunikationsregeln im Team aufstellen und eigens Verhalten als Teammitglied reflektieren.
3. Zeit- und Aufgabenpläne besprechen und die Wichtigkeit der Kommunikation für reibungslosen Praxisablauf besprechen.
4. Die Bedeutung von Teamfähigkeit besprechen und eigenes Verhalten reflektieren.
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Zu Beginn der Ausbildung besprechen, welche Rolle das Einfühlungsvermögen und Sachlichkeit für den respektvollen Umgang miteinander spielen.
2. Zu Beginn der Ausbildung die Verhaltensregeln für einen respektvollen Umgang im Team aufstellen und im Praxisalltag konsequent anwenden.
3. Regelmäßig in Teamgesprächen die Bedeutung von Wertschätzung zur Vermeidung von Mobbing hervorheben und von allen Teammitgliedern konsequent einfordern.
4. Die Bedeutung von Vertrauen als einen wichtigen Faktor für eine erfolgreiche Teamarbeit besprechen. Beispiele für Vertrauensbruch und dessen mögliche Folgen aufzeigen.
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 1 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Die Wichtigkeit der Selbsteinschätzung (Was kann ich? Was kann ich nicht etc.) und der Selbstreflexion (Wie habe ich es gemacht? Was kann ich besser machen?) für den persönlichen und gemeinschaftlichen Teamerfolg besprechen.
2. Zum Nachdenken über eigenes Handeln in unterschiedlichen Situationen animieren.
3. Themenbezogene Fragen in den einzelnen Lernfeldern beantworten.
Themen: