Die Schülerinnen und Schüler ermitteln ihre Aufgaben bei prothetischen Behandlungen.
Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich die Möglichkeiten der prothetischen Versorgung (festsitzend, herausnehmbar, kombiniert). Sie verschaffen sich einen Überblick über die prothetischen Behandlungsabläufe und die zugehörigen Instrumente sowie Materialien. Dabei berücksichtigen sie die anatomischen und physiologischen sowie psychologischen Aspekte der Indikation der prothetischen Versorgung. Sie ermitteln die Abrechnungsbestimmungen zu prothetischen Behandlungen mit den jeweiligen Kostenträgern und informieren sich über die rechtlichen Regelungen sowie die zugehörigen Formulare.
Die Schülerinnen und Schüler planen den Ablauf der verschiedenen Behandlungsschritte einer prothetischen Versorgung auf Grundlage einer Therapieplanung. Sie stellen die benötigten Instrumente sowie Materialien bereit und berücksichtigen dabei die anatomischen Gegebenheiten. Sie bereiten einen Heil- und Kostenplan ausgehend von der zahnärztlichen Therapieplanung vor (Regelversorgung, gleichartige Versorgung bei festsitzendem Zahnersatz).
Die Schülerinnen und Schüler agieren vorausschauend und situationsgerecht bei der prothetischen Versorgung von Patientinnen und Patienten. Dabei assistieren sie unter Beachtung hygienischer Grundsätze. Sie unterstützen bei der prothetischen Beratung und informieren nach Anweisung die Patientinnen und Patienten über Handhabung des Zahnersatzes und demonstrieren dessen Pflege. Sie dokumentieren die Behandlungsabläufe und bereiten die Leistungsabrechnung mit den jeweiligen Kostenträgern für die unterschiedlichen prothetischen Behandlungen vor (Befundklasse 1 bis 4). Dabei nutzen sie unterschiedliche Abrechnungshilfen auch in digitaler Form. Sie stellen benötigte Formulare (Heil- und Kostenplan, Laborauftrag) unter Einhaltung gesetzlicher Regeln aus und informieren Patienten über die Genehmigungsmodalitäten der prothetischen Versorgung.
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren ihre Assistenz bei prothetischen Behandlungen, auch im Hinblick auf das Zusammenwirken mit dem zahntechnischen Labor. Sie überprüfen und übertragen alle gewonnenen Ergebnisse auf andere prothetische Fallsituationen.
Die Schülerinnen und Schüler beurteilen ihre Kommunikation mit den verschiedenen Patientengruppen unter dem Aspekt der Verständlichkeit und der Beachtung individueller Besonderheiten.
Mit Bezug zu Lernfeld 11 „Patienten bei prothetischen Behandlungen begleiten und abrechnen“ wird vonseiten der Länder darauf hingewiesen, dass bei der inhaltlichen Vermittlung nur Mindestanforderungen zum Tragen kommen können. Daher wird bei der berufsschulischen Vermittlung unterschiedlicher Abrechnungshilfen und Festzuschusslisten eine Beschränkung auf die Befundklassen 1 bis 4 erfolgen.
Laut Entsprechungsliste des bibb sind folgende Berufsbildpostionen dem Lernfeld 11 zugeordnet:
2. Patientinnen und Patienten individuell betreuen
2 c) auf die Situation und Verhaltensweisen der Patienten vor, während und nach der zahnärztlichen Behandlung bedürfnisgerecht eingehen und dabei deren Erwartungen und Wünsche sowie soziale, psychische und somatische Bedingungen berücksichtigen, insbesondere bei ängstlichen Menschen, bei Menschen mit Behinderung oder mit besonderem medizinischem Unterstützungsbedarf, bei Risikopatienten sowie bei Kindern
2 e) Patienten unter Anwendung analoger oder digitaler Kommunikationswege informieren
2 f) Patienten und begleitenden Personen die zahnärztlichen Behandlungen und Praxisabläufe verständlich erläutern und zur Kooperation motivieren
4. Hygienemaßnahmen durchführen
4 a) rechtliche Regelungen und Empfehlungen, insbesondere zum Arbeits- und Infektionsschutz sowie zum Umgang mit Gefahrstoffen, einhalten, betriebliche Standards anwenden
4 e) hygienische Bedingungen bei der Durchführung zahnärztlicher Maßnahmen situationsgerecht sicherstellen
6. Zahnärztliche diagnostische und therapeutische Maßnahmen vorbereiten, dabei assistieren und nachbereiten
6 a) Fachbegriffe der zahnmedizinischen Terminologie sowie des Abrechnungswesens anwenden
6 b) Arbeitsplatz, insbesondere für die Untersuchungen und Behandlungen, vorbereiten
6 c) bei Befundaufnahme und diagnostischen Maßnahmen mitwirken
6. Zahnärztliche diagnostische und therapeutische Maßnahmen vorbereiten, dabei assistieren und nachbereiten
6 i) bei prothetischen Behandlungsmaßnahmen assistieren, insbesondere Arzneimittel, Werkstoffe und Materialien vorbereiten und verarbeiten, Instrumente und Geräte behandlungsspezifisch handhaben, Behandlungsabläufe dokumentieren sowie die Zusammenarbeit mit zahntechnischen Laboren koordinieren
6 j) bei Abformungen assistieren und Planungs- und Situationsmodelle sowie Hilfsmittel zur Abformung und Bisslage-bestimmung herstellen
6 m) Arbeitsplatz nachbereiten und Medizinprodukte der Aufbereitung zuführen
9. Arbeitsprozesse organisieren und Qualitätsmanagement umsetzen
9 d) behandlungsorientierte und patientenspezifische Terminplanung durchführen
9 g) Daten von Patienten erfassen und verarbeiten
9 m) Arbeitsabläufe, auch digitale, bewerten und reflektieren sowie Maßnahmen zur Verbesserung vorschlagen und an deren Optimierung mitwirken
10. Zahnärztliche Leistungen abrechnen
10 d) erbrachte Leistungen prüfen und abrechnen sowie Abrechnungen weiterleiten
10 e) Heil- und Kostenpläne auf Grundlage von Therapieplänen erstellen; Mehrkosten- und Behandlungsvereinbarungen aufsetzen; Patienten über die Kostenzusammensetzung informieren10 f) Ausgangsrechnungen, auch Privatliquidationen, erstellen
10 f) Ausgangsrechnungen, auch Privatliquidationen, erstellen
10 g) Eingangsrechnungen, insbesondere zahntechnische Material- und Laborrechnungen prüfen
10 h) Zahlungsvorgänge, insbesondere Zahlungseingänge und -ausgänge, erfassen und abwickeln
⇒ Abschnitt B - Integrative Berufsbildpostionen
1. Organisation des Ausbildungsbetriebes, Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht
1 a) den Aufbau und die grundlegenden Arbeits- und Geschäftsprozesse des Ausbildungsbetriebes erläutern
1 b) Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag sowie Dauer und Beendigung des Ausbildungsverhältnisses erläutern und Aufgaben der im System der dualen Berufsausbildung Beteiligten beschreiben
1 c) die Bedeutung, die Funktion und die Inhalte der Ausbildungsordnung und des betrieblichen Ausbildungsplans erläutern sowie zu deren Umsetzung beitragen
1d) die für den Ausbildungsbetrieb geltenden arbeits-, sozial-, tarif- und mitbestimmungsrechtlichen Vorschriften erläutern
1 e) Grundlagen, Aufgaben und Arbeitsweise der betriebsverfassungs- oder personalvertretungsrechtlichen Organe des Ausbildungsbetriebes erläutern
1 f) Beziehungen des Ausbildungsbetriebes und seiner Beschäftigten zu Wirtschaftsorganisationen und Gewerkschaften erläutern
1 g) Positionen der eigenen Entgeltabrechnung erläutern
1 h) wesentliche Inhalte von Arbeitsverträgen erläutern
1 i) Möglichkeiten des beruflichen Aufstiegs und der beruflichen Weiterentwicklung erläutern
2. Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit
2 a) Rechte und Pflichten aus den berufsbezogenen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften kennen und diese Vorschriften anwenden
2 b) Gefährdungen von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz und auf dem Arbeitsweg prüfen und beurteilen
2 c) sicheres und gesundheitsgerechtes Arbeiten erläutern
2 d) technische und organisatorische Maßnahmen zur Vermeidung von Gefährdungen sowie von psychischen und physischen Belastungen für sich und andere, auch präventiv, ergreifen
2 e) ergonomische Arbeitsweisen beachten und anwenden
2 f) Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben und erste Maßnahmen bei Unfällen einleiten
2 g) betriebsbezogene Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes anwenden, Verhaltensweisen bei Bränden beschreiben und erste Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen
3. Umweltschutz und Nachhaltigkeit
3 a) Möglichkeiten zur Vermeidung betriebsbedingter Belastungen für Umwelt und Gesellschaft im eigenen Aufgabenbereich erkennen und zu deren Weiterentwicklung beitragen
3 b) bei Arbeitsprozessen und im Hinblick auf Produkte, Waren oder Dienstleistungen Materialien und Energie unter wirtschaftlichen, umweltverträglichen und sozialen Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit nutzen
3 c) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes einhalten
3 d) Abfälle vermeiden sowie Stoffe und Materialien einer umweltschonenden Wiederverwertung oder Entsorgung zuführen
3 e) Vorschläge für nachhaltiges Handeln für den eigenen Arbeitsbereich entwickeln
3 f) unter Einhaltung betrieblicher Regelungen im Sinne einer ökonomischen, ökologischen und sozial nachhaltigen Entwicklung zusammenarbeiten und adressatengerecht kommunizieren
4. Digitalisierte Arbeitswelt
4 a) mit eigenen und betriebsbezogenen Daten sowie mit Daten Dritter umgehen und dabei die Vorschriften zum Datenschutz und zur Datensicherheit einhalten
4 b) Risiken bei der Nutzung von digitalen Medien und informationstechnischen Systemen einschätzen und bei deren Nutzung betriebliche Regelungen einhalten
4 c) ressourcenschonend, adressatengerecht und effizient kommunizieren sowie Kommunikationsergebnisse dokumentieren
4 d) Störungen in Kommunikationsprozessen erkennen und zu ihrer Lösung beitragen
4 e) Informationen in digitalen Netzen recherchieren und aus digitalen Netzen beschaffen sowie Informationen, auch fremde, prüfen, bewerten und auswählen
4 f) Lern- und Arbeitstechniken sowie Methoden des selbstgesteuerten Lernens anwenden, digitale Lernmedien nutzen und Erfordernisse des lebensbegleitenden Lernens erkennen und ableiten
4 g) Aufgaben zusammen mit Beteiligten, einschließlich der Beteiligten anderer Arbeits- und Geschäftsbereiche, auch unter Nutzung digitaler Medien, planen, bearbeiten und gestalten
4 h) Wertschätzung anderer unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Vielfalt praktizieren
5. Kommunikation und Kooperation
5 a) situations- und adressatengerecht sowie zielorientiert kommunizieren
5 b) Ursachen von Konflikten und Kommunikationsstörungen erkennen und zu deren Lösung beitragen
5 c) sich in das Team integrieren, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kooperieren und ergebnisorientiert handeln
5 d) betriebliche Kommunikationsregeln beachten, Kommunikationskanäle auswählen und verwenden
5 e) Wertschätzung, Respekt und Vertrauen als Grundlage erfolgreichen Handelns sowie soziokulturelle Unterschiede berücksichtigen
5 f) eigenes Verhalten reflektieren
Auf die Situation und Verhaltensweisen der Patienten vor, während und nach der zahnärztlichen Behandlung bedürfnisgerecht eingehen und dabei deren Erwartungen und Wünsche sowie soziale, psychische und somatische Bedingungen berücksichtigen, insbesondere bei ängstlichen Menschen, bei Menschen mit Behinderung oder mit besonderem medizinischem Unterstützungsbedarf, bei Risikopatienten sowie bei Kindern
In diesem Kapitel geht es darum, den situationsgerechten Umgang mit Patienten kontinuierlich zu üben und zu reflektieren.
Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.
1. Schuljahr:
→ Grundwissen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 2
→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
2. Schuljahr:
→ Patienten bei endodontischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5
→ Patienten bei chirurgischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6
→ Medizinische Notfälle begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 7
→ Patienten bei parodontologischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr:
→ Patienten bei prophylaktischen und kieferorthopädischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10
→ Patienten bei prothetischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11
→ Patienten bei der Anwendung bildgebender Verfahren und Strahlenschutzmaßnahmen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 12
Unsere Empfehlung: Üben Sie in verschiedenen Situationen kontinuierlich den Empfang und Begleitung von Patienten vor, während und nach der jeweilgen Behandlung. Anschließend führen Sie ein Feedbackgespräch mit dem Azubi.
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Gemeinsame Besprechung und Entscheidung über bevorstehende Behandlungsschritte durchführen.
Vor anstehender Behandlung durch eine erfahrene ZFA erklären lassen, welche Behandlungsschritte anstehen, welche Reaktionen der Patienten zu erwarten sind und was eine ZFA in der jeweiligen Situation machen kann.
2. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 11 in der App Azubi-Digital beantworten.
Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 2, 4, 5, 6, 7, 8, 10 und 12.
Patienten unter Anwendung analoger oder digitaler Kommunikationswege informieren
In diesem Kapitel geht es um das Üben von Kommunikation mit den Patienten unter Einbeziehung unterschiedlicher Kommunikationswege.
Entsprechung Schule:
1. Schuljahr ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2
Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr ⇒ Lernfeld 5
3. Schuljahr ⇒ Lernfeld 10 und ⇒ Lernfeld 11
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Praktische Übungen an der Rezeption regelmäßig durchführen, Ergebnisse besprechen und reflektieren und den Anspruch steigern.
Schulisches Wissen mit praktischen Übungen verknüpfen und anwenden.
Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 1, 2, 5 und 10.
Patienten und begleitenden Personen die zahnärztlichen Behandlungen und Praxisabläufe verständlich erläutern und zur Kooperation motivieren
In diesem Kapitel geht es um das Üben von Kommunikation mit den Patienten bezogen auf die Erläuterung von konkreten Behandlungsabläufen.
Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.
1. Schuljahr:
→ Grundwissen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 1 und ⇒ Lernfeld 2
→ Patienten bei Kariestherapie begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
2. Schuljahr:
→ Patienten bei endodontischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5
→ Patienten bei chirurgischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6
→ Patienten bei parodontologischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr:
→ Patienten bei prophylaktischen und kieferorthopädischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10
→ Patienten bei prothetischen Behandlungen begleiten - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11
Unsere Empfehlung: Üben Sie in verschiedenen Situationen kontinuierlich das Motivieren der Patienten zur Behandlung. Anschließend führen Sie ein Feedbackgespräch mit dem Azubi.
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Die Kommunikation mit Patienten (Zahnarzt / ZFA / Patient) beobachten; wichtige Erkenntnisse notieren und verinnerlichen.
2. Einfache Erklärungen unter Aufsicht üben. Im Laufe der Ausbildung den Schwierigkeitsgrad steigern.
Dabei folgende Aspekte berücksichtigen:
3. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 11 in der App Azubi-Digital beantworten.
Weitere Aufgaben zu diesem Themenbereich finden sich unter Lernfeld 1, 2, 5, 6, 8 und 10.
Rechtliche Regelungen und Empfehlungen, insbesondere zum Arbeits- und Infektionsschutz sowie zum Umgang mit Gefahrstoffen, einhalten, betriebliche Standards anwenden
In diesem Kapitel geht es um das Kennenlernen der rechtlichen Regelungen und Empfehlungen zum Arbeits- und Infektionsschutz sowie zum Umgang mit Gefahrenstoffen.
Entsprechung Schule:
1. Schuljahr → Lernfeld 3 und ⇒ Lernfeld 4
Themenbezogene Anwendung/Vertiefung im späteren Ausbildungsverlauf:
2. Schuljahr ⇒ Lernfeld 5 und ⇒ Lernfeld 6 und ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr ⇒ Lernfeld 10 und ⇒ Lernfeld 11 und ⇒ Lernfeld 12
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Die rechtlichen Regelungen zum Arbeits- und Infektionsschutz kennen (schulisches Wissen miteinbeziehen):
2. Verständnis für Hygienemaßnahmen als notwendige Präventionsmaßnahmen herbeiführen:
3. Die betrieblichen Standards kennen und wissen wo diese in der Praxis zu finden sind:
4. Den Umgang mit Gefahrstoffen besprechen und die Vorgaben einhalten / schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 3 Pkt. 7).
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 11 in der App Azubi-Digital beantworten.
Hygienische Bedingungen bei der Durchführung zahnärztlicher Maßnahmen situationsgerecht sicherstellen
In diesem Kapitel geht es darum, die hygienische Bedingungen bei allen Behandlungen situationsgerecht sicherzustellen, kontinuierlich zu üben und zu reflektieren.
Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.
1. Schuljahr:
→ Grundwissen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 3
→ Hygiene bei Kariestherapie - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
2. Schuljahr:
→ Hygiene bei endodontischen Behandlungen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5
→ Hygiene bei chirurgischen Behandlungen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6
→ Hygiene bei parodontologischen Behandlungen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr:
→ Hygiene bei prophylaktischen und kieferorthopädischen Behandlungen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10
→ Hygiene bei prothetischen Behandlungen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11
→ Hygiene bei der Anwendung bildgebender Verfahren und Strahlenschutzmaßnahmen - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 12
Unsere Empfehlung: Üben Sie in verschiedenen Situationen kontinuierlich die Hygienemaßnahmen vor, während und nach der jeweiligen Behandlung. Anschließend führen Sie ein Feedbackgespräch mit dem Azubi.
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Grundbegriffe der Hygiene und Grundlagen der Hygiene aus dem Schulbuch zur Behandlungsassistenz Lernfeld 3 verinnerlichen, lernen und anwenden, insbesondere:
2. Erklären, wann die Durchführung antiseptischer Maßnahmen angezeigt ist und welche Präparate zur Anwendung kommen können.
3. Persönliche Schutzausrüstung kennen und anwenden (siehe auch Pkt. 4c), z. B.
4. Gründe nennen, warum
Sich an diese Regeln halten und auf persönliche Hygiene achten.
5. Den Unterschied zwischen hygienischer und chirurgischer Händedesinfektion kennen und richtig anwenden.
6. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 11 in der App Azubi-Digital beantworten.
Fachbegriffe der zahnmedizinischen Terminologie sowie des Abrechnungswesens anwenden
Das Thema zieht sich durch die gesamte Ausbildung durch, wobei die meisten Fachbegriffe bis zur GAP 1 beherrscht werden sollten.
1. Schuljahr:
→ Grundbegriffe - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 2
→ Kariestherapie - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
2. Schuljahr:
→ endodontische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5
→ chirurgische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6
→ parodontologische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr:
→ prophylaktische und kieferorthopädische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10
→ prothetische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11
Unsere Empfehlungen:
Bereits zu Beginn der Ausbildung ein Vokabelheft anlegen, die neuen Begriffe kontinuierlich eintragen, lernen und situationsbedingt wiederholen;
Die unten verlinkten Videos ansehen, die Inhalte reflektieren und lernen, ggf. eine Kurzfassung schreiben.
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 4)
1. Anatomie von Zähnen und die besonderen Merkmale der einzelnen Zähne besprechen und lernen.
Unsere Tipps zum Aufbau der Zähne und des Zahnhalteapparates: https://www.netdoktor.de/anatomie/zaehne
Video Grundwissen Zahn-Aufbau
Video Zahnmerkmale Oberkiefer
Video Zahnmerkmale Unterkiefer
2. Benennung der Zähne und Zahngruppen, Zahnflächen üben.
3. Form und Struktur von Unter- und Oberkiefer, Aufbau des Gebisses, Unterschied zwischen Milchgebiss und bleibendem Gebiss erklären.
4. Dentitionen u. Zahnschemata z.B. FDI sowie Richtungs- und Lagebezeichnungen in der Mundhöhle erklären und lernen.
Unsere Tipps:
Video Flächen und Richtungsbezeichnungen 1
Video Flächen und Richtungsbezeichnungen 2
Video Übung Zahnreihe
5. Die Wichtigkeit für die Dokumentation und Abrechnung besprechen.
6. Im späteren Ausbildungsverlauf Fachvokabular aus den Bereichen Endodontie, Chirurgie, Parodontologie, Prophylaxe und Kieferorthopädie sowie Prothetik miteinbeziehen.
7. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 11 in der App Azubi-Digital beantworten.
Arbeitsplatz, insbesondere für die Untersuchungen und Behandlungen, vorbereiten
Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.
1. Schuljahr:
→ Grundbegriffe - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 2
→ Kariestherapie - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
2. Schuljahr:
→ endodontische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5
→ chirurgische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6
→ parodontologische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr:
→ prophylaktische und kieferorthopädische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10
→ prothetische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11
→ Bildgebende Verfahren und Strahlenschutz - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 12
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Besprechen, wie die Behandlungseinheit und der Patientenstuhl für die jeweilige Behandlung vorbereitet werden müssen.
siehe Beispielvideo: Vorbereitung und Instandhaltung von Praxis- und Behandlungszimmer
2. Die Behandlungseinheit mit ihren Funktionen erläutern. Was gehört zum Arztelement und was zum ZFA-Element?
3. Ergonomische Arbeitsweise erläutern und den Arbeitsstuhl situationsbezogen einstellen können.
4. Sich über die Vorgaben bezüglich der Beleuchtung informieren. Die Einstellung der OP-Lampe üben.
vertiefte Informationen für Interessierte: DIN-Normen Licht in der Praxis
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 11 in der App Azubi-Digital beantworten.
Bei Befundaufnahme und diagnostischen Maßnahmen mitwirken
Das Thema wird im Laufe der Ausbildung mehrfach angesprochen.
1. Schuljahr:
→ Grundbegriffe - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 2
→ Kariestherapie - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 4
2. Schuljahr:
→ endodontische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 5
→ chirurgische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 6
→ parodontologische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 8
3. Schuljahr:
→ prophylaktische und kieferorthopädische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 10
→ prothetische Behandlung - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 11
→ Bildgebende Verfahren und Strahlenschutz - Entsprechung Schule ⇒ Lernfeld 12
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Grundbegriffe kennen, ins Vokabelheft aufnehmen, lernen und erklären können / schulisches Wissen miteinbeziehen (Schulbuch Behandlungsassistenz Lernfeld 2 Pkt. 2 und Lernfeld 4 Pkt. 2):
2. Sich mit dem Praixsinternen Anamnesebogen vertraut machen, unklare Formulierungen besprechen und hinterfragen, Vokabel lernen, eine Anamnese begleiteten und reflektieren.
3. Tägliche Assistenz bei Befundaufnahme besprechen, Muster festlegen und üben, sodass die wiederkehrende obligatorische Vorgehensweise gut läuft:
4. Dokumentieren des Zahnstatus, insbesondere
Die unter Pkt. 6 a gelernten Bezeichnungen der Zähne sicher verwenden.
5. Sich mit Diagnoseverfahren bei Karies auseinandersetzen /schulsiches Wissen (Schulbuch Behandlungsassisten Lernfeld 4 Pkt. 4) miteinbeziehen,
6. Bei der Anfertigung von Röntgenaufnahmen assistieren, Einstellungen unter Anweisung üben, nicht auslösen!
Wichtig: Auszubildende dürfen keine Röntgenaufnahmen selbst anfertigen; dies ist nur dem zahnmedizinischen Fachpersonal mit entsprechender Qualifizierung (gültiger Röntgenschein) vorbehalten.
7. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 11 in der App Azubi-Digital beantworten.
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Besprechen welche analoge bzw. digitale Kommunikationsformen für Erledigung welcher Aufgaben (z.B. Terminabsprache mit Patienten, Aufklärung über Verhalten nach einem Eingriff) effektiv eingesetzt werden können.
2. Situationsbezogene Patientengespräche in Bezug auf dessen Inhalte und Ablauf planen.
3. Gesprächsführung in verschiedenen Situationen (mit Patienten sowie Kolleginnen und Kollegen) üben und reflektieren.
4. Dokumentation der Kommunikationsergebnisse (z.B. Aktennotiz oder Gesprächsnotiz, Eintrag in die Patientenakte) besprechen und üben.
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 11 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Kommunikationsregeln kennen und anwenden, mit eigenem Verhalten zur Vermeidung von Konflikten beitragen.
2. Betriebsinterne Regeln zum Konfliktmanagement besprechen, Ansprechpartner klar benennen.
3. Mögliche Störungen in der Kommunikation mit den Patienten in unterschiedlichen Situationen besprechen und lösungsorientiertes Verhalten üben.
4. Störungen in der Kommunikation im Team in unterschiedlichen Situationen anlassbezogen besprechen und lösungsorientiertes Verhalten üben.
5. Auf eigenen sprachlichen Ausdruck achten und erkennen, welche Ausdrucksweisen konfliktfördern sind. Eigenes Verhalten reflektieren.
6. In einem Teamgespäch auf eine Konfliktsituation eingehen und aufzeigen, was getan werden kann und die Probleme zu erkennen und zu lösen.
7. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 11 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Zu Beginn der Ausbildung die Zuständigkeiten im Team (Organigramm) besprechen und unterschiedliche Kompetenzen aufzeigen.
2. Kommunikationsregeln im Team aufstellen und eigens Verhalten als Teammitglied reflektieren.
3. Zeit- und Aufgabenpläne besprechen und die Wichtigkeit der Kommunikation für reibungslosen Praxisablauf besprechen.
4. Die Bedeutung von Teamfähigkeit besprechen und eigenes Verhalten reflektieren.
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 11 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Zu Beginn der Ausbildung besprechen, welche Rolle das Einfühlungsvermögen und Sachlichkeit für den respektvollen Umgang miteinander spielen.
2. Zu Beginn der Ausbildung die Verhaltensregeln für einen respektvollen Umgang im Team aufstellen und im Praxisalltag konsequent anwenden.
3. Regelmäßig in Teamgesprächen die Bedeutung von Wertschätzung zur Vermeidung von Mobbing hervorheben und von allen Teammitgliedern konsequent einfordern.
4. Die Bedeutung von Vertrauen als einen wichtigen Faktor für eine erfolgreiche Teamarbeit besprechen. Beispiele für Vertrauensbruch und dessen mögliche Folgen aufzeigen.
5. Themenbezogene Fragen unter Lernfeld 11 in der App Azubi-Digital beantworten.
Themen:
Aufgabenvorschläge für die Praxis:
1. Die Wichtigkeit der Selbsteinschätzung (Was kann ich? Was kann ich nicht etc.) und der Selbstreflexion (Wie habe ich es gemacht? Was kann ich besser machen?) für den persönlichen und gemeinschaftlichen Teamerfolg besprechen.
2. Zum Nachdenken über eigenes Handeln in unterschiedlichen Situationen animieren.
3. Themenbezogene Fragen in den einzelnen Lernfeldern beantworten.
Themen: